Version 52 / 58 vom 3. Juni 2021 um 9:46:25 von Jürgen Rodeland
< 51 52 53 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+28Kontinente:EUAS
Männchen
Weibchen
Eiablage
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Männchen
Weibchen
Weibchen
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Männchen

2. Weibchen

3. Eiablage

4. Ausgewachsene Raupe

5. Jüngere Raupenstadien

6. Puppe

7. Diagnose

Adela violella ist ein mittelgrosser Vertreter der Familie und damit zierlicher und kleiner als Nemophora violellus oder N. prodigellus. Die Kopfbehaarung ist bei dieser Art gelb, die hellen Palpen sind spärlich und dunkel behaart.

7.1. Männchen

7.2. Weibchen

7.3. Genitalien

7.3.1. Weibchen

8. Biologie

8.1. Lebensweise

Die Jungraupen leben an der Nahrungspflanze zuerst in den Fruchtständen, welche sie weitgehend leer fressen. Da der Kot nicht ausgeworfen wird, ist der Befall von aussen nicht erkennbar.

Aus den in Wasser eingestellten Blütenständen des Behaarten Johanniskrauts fielen nach Ablauf von zehn Tagen die ersten winzigen Räupchen mit knapp 3 mm langen Säcken aus Raupenkot und Genagsel. Die Nahrungsaufnahme vollzog sich danach am Boden des Zuchtgefässes, wo die Raupen unter Laub verborgen leben und die grünen, auf dem Boden aufliegenden Blätter des Johanniskrautes fressen, und zwar sowohl von Hypericum hirsutum als auch von Hypericum x desetangsii. Bereits eine Woche nach dem Beginn des Sackträgerdaseins haben die Raupen ihre Säcke an beiden Enden durch Anbau weiterer Genagsel- und Kotteilchen erweitert. Dadurch nehmen die Säckchen hantelförmige Gestalt an und sind jetzt 4-5 mm lang.

Im September sind die Raupensäcke durch einseitigen Anbau von Blattstücken nochmals vergrössert worden und haben eine Länge von 7-8 mm erreicht. In dieser Phase gehen die Raupen in die Winterruhe über.

Offensichtlich nahmen die Raupen nach der Überwinterung keine Nahrung mehr zu sich und verharrten in ihren Säcken bis zur Verpuppung mehrheitlich unter der Erdoberfläche. Während einige Falter aus Gehäusen schlüpften, welche nur etwa 1 cm unter der Bodenoberfläche lagen, fanden sich Raupensäcke mit Exuvien bis zu 7 cm unter der Erdoberfläche. Die Falter waren also nach dem Schlüpfen gezwungen, durch Erdritzen an die Oberfläche zu gelangen. Alle Falter schlüpften jeweils am frühen Morgen bei Sonnenaufgang bis spätestens 2 Stunden danach.

(Rudolf Bryner)

8.2. Habitat

8.3. Raupennahrungspflanzen

Die Raupen leben an Johanniskraut (Hypericum sp.).

Hypericum hirsutum unterscheidet sich von den verwandten Arten durch die Behaarung der ganzen Pflanze und durch die gestielten schwarzen Drüsen am Rande der Kelchblätter.

9. Weitere Informationen

9.1. Andere Kombinationen

9.2. Synonyme

9.3. Literatur

9.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)