Version 56 (neueste) vom 23. Oktober 2023 um 22:26:34 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Parasitoide
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Amaryllidaceae:] Allium cepa (Zwiebel, Küchenzwiebel)
  • [Amaryllidaceae:] Allium ampeloprasum [= Allium porrum] (Ackerlauch, Acker-Knoblauch, Sommer-Knoblauch, Porree, Lauch, Perlzwiebel)
  • [Amaryllidaceae:] Allium sativum (Knoblauch)
  • [Amaryllidaceae:] Allium schoenoprasum (Schnittlauch)

Die Raupen minieren in den Blättern und Stängeln von Allium-Arten, weshalb die Art teilweise als landwirtschaftlicher Schädling angesehen wird.

Schon Kaltenbach (1856: 192) hatte notiert: "Die kleine gelbgrüne oder auch lauchgrüne Raupe lebt im August und September in den röhrigen Blättern der gemeinen Zwiebel (Allium Cepa L.) so wie zwischen den Herzblättern des Breitlauch (Allium porrum L.), welches sie in manchem Sommer bis zur Wurzel zerstört. Sie verwandelt sich ausserhalb der Nahrungspflanze in einem länglichen, lockern Gespinnst. Die Motte entwickelt sich nach 8—10 Tagen und fliegt im September und Oktober in den Häusern der Landleute, wenn diese ihre Zwiebeln bereits eingebracht haben."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.2. Lebensweise

Die Raupen leben im Stängel der Pflanze. Den Befall der Knoblauchpflanze erkennt man an den Löchern für den Kotauswurf. Manchmal entsteht auch ein Längsriss. Später werden die Bereiche, in denen die Raupe gefressen hat, gelblich. Die Raupe ist schmutzig gelb mit schwarzen Punkten und bräunlichem Kopf. Der ca. 1 cm lange Puppenkokon wird außen an der Pflanze, meistens an den Blättern, angebracht. (Text: Uwe Büchner)

3.3. Parasitoide

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

  • Roeslerstammia assectella Zeller, 1839 [Originalkombination]

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Die Art ist in Mitteleuropa und darüber hinaus weit verbreitet. Rákosy & Goia (2021: 188) müssen aber zu Rumänien schreiben: "Species mentioned in the Romanian Microlepidoptera Checklist (Popescu-Gorj 1984/5). We do not know the source of this record."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

  • Kaltenbach, J.H. (1856): Die deutschen Phytophagen aus der Klasse der Insekten, oder Versuch einer Zusammenstellung der auf Deutschlands Pflanzen beobachteten Bewohner und deren Feinde. — Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussischen Rheinlande, 13: 165 - 265. [PDF auf zobodat.at]
  • Rákosy, L. & M. Goia (2021): Lepidopterele din România: lista sistematică și distribuție. The Lepidoptera of Romania: a Distributional Checklist. — 369 p.; Cluj-Napoca (Presa Universitară Clujeană).
  • [SCHÜTZE (1931): 45]
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1839): Versuch einer naturgemäßen Eintheilung der Schaben. — Isis von Oken 1839 (3): 167-220. Leipzig (Brockhaus).

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)