Version 9 (neueste) vom 25. Januar 2024 um 23:27:34 von Erwin Rennwald
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In Europa nicht heimisch (einmal nach Frankreich verschleppt)
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Lebendfotos
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Malvaceae:] Corchorus capsularis (Rundkapselige Jute)
  • [Malvaceae:] Corchorus sp. (Jute)
  • [Oleaceae:] Ligustrum sp. ??? (Liguster ???)

Bei "HOSTS" finden sich zu Acontia crocata Raupenangaben aus Indien zu Corchorus capsularis, Corchorus sp., aber auch zu "Oryza sativa", "Panicum" und "Gramineae". Da andere Acontia-Arten auch an Malvaceae leben, sind die Angaben zu Corchorus sp. plausibel, die Angaben zu Süßgräsern (Reis, Hirse, u.a.) sind hingegen komplett unglaubhaft. Auch der durch das Internet geisternde Liguster ist als Raupennahrung wahrscheinlich völlig ungeeignet.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Faunistik

Locus typicus ist nach Guenée (1852) "Inde centrale, Pondichéry" (Pondicherry, Puducherry), die frühere Hauptstadt von "Französisch-Indien" im südöstlichen Bundesstaat Tamil Nadu am Golf von Bengalen. Von dort aus soll die Art bis Australien verbreitet sein.

Letellier (2003) liefert aus Frankreich einen Aufsatz mit Titel "Une Noctuelle exotique, Acontia crocata (Guenée, 1852), capturée dans les Deux-Sèvres". Er berichtet, dass er am 20. Juni 1987 mit seiner Ehefrau Danielle unterwegs war um nach bestimmten Bläulingen zu schauen, und dass seine Frau gegen 14 Uhr im hellen Sonnenschein eine seltsame Acontia fing, die schließlich von Cocquempot als Acontia crocota bestimmt werden konnte. Der noch recht frische Belegfalter wird als Farbabbildung gezeigt, und der Autor diskutiert mögliche Szenarien, wie der Falter vom Indischen Subkontinent hierher gekommen sein könnte - trotz aller Wandertendenz in der Gattung bleibt hier wohl nichts als passive Verschleppung.

Die Angabe fand Eingang auf die Artseite der [oreina.org/artemisiae]. Bachelard et al. (2007: 22) schrieben dazu: "Une capture en 1987 à Irais dans les Deux-Sèvres (Letellier, 2004). Sa distribution se limite aujourd'hui à la péninsule Indienne." Es scheint die bisher einzige Meldung dieser - in Europa durch ihre gelben Hinterflügel auffälligen - Acontia-Art in Europa zu sein. Die Art ist hier sicher nicht etabliert.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.2. Literatur

4.3. Informationen auf anderen Websites (externe Links)