Version 50 / 51 vom 24. Oktober 2023 um 10:44:12 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Puppe
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Sapindaceae:] Acer pseudoplatanus (Berg-Ahorn)
  • [Sapindaceae:] Acer campestre (Feld-Ahorn)
  • [Fagaceae:] Fagus sylvatica (Rotbuche)
  • [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)
  • [Fagaceae:] Quercus sp. (Eiche)
  • [Betulaceae:] Carpinus betulus (Hainbuche)
  • [Betulaceae:] Betula sp. ? (Birke ?)
  • [Betulaceae:] Alnus sp. ? (Erle ?)
  • [Rosaceae:] Sorbus aucuparia (Eberesche)
  • [Rosaceae:] Rubus idaeus (Himbeere)
  • [Salicaceae:] Salix sp. ?? (Weide ??)
  • [Salicaceae:] Salix caprea ?? (Sal-Weide ??)
  • [Ericaceae:] Vaccinium uliginosum ?? (Moorbeere ??)
  • [Ericaceae:] Andromeda polifolia ?? (Rosmarinheide ??)

Kaltenbach (1856: 218) stellte zusammen: "Die Raupe fand Madame Lienig an den feinblättrigen Weidenarten, doch auch an Salix caprea, Vaccinium uliginosum und Andromeda polifolia." da diese Angaben vermutlich alle falsch sind, könnte das auch auf die folgende Raupenbeschreibung zutreffen: "Sie ist sehr zart, weissgrünlich, zuweilen mit gelblichen Einschnitten, Kopf honiggelb, am Munde braun, an der Seite mit einem schwarzen Strichelchen. Halsschild holzfarben, an den Seiten bräunlich. Die Afterklappe ist mit sehr feinen schwarzen Pünktchen besetzt. In der Jugend sind Kopf, Halsschild und Krallen bräunlich. Uebrigens scheint sie, wie der Schmetterling selbst, veränderlich zu sein. Wahrscheinlich hat auch die Nahrung einigen Einfluss auf diesen Coloritwechsel."

Gartner (1865: 124) vermerkte: "Die Raupe lebt nach Koch im Juli auf Ebereschen und Himbeersträuchern."

Schütze (1901: 117) meldete unter dem Synonym "Teras sponsanum": "Die R. fand ich auf Sorbus und Fagus." und (S. 121) unter dem Synonym "Tortrix favillaceana": "Die R. fand ich im September auf Himbeere, sie soll auch auf Carpinus und andern Pflanzen leben."

Kennel (1908: 89) teilte zu "Acalla sponsana" mit: "Die Raupe ist grün, mit bräunlichgrünem Kopfe; sie lebt vom Mai bis Juli an Acer, Carpinus betulus, Fagus, Quercus, Sorbus". Und zu "Cacoecia favillaceana Hb." schrieb er (S. 123): "Die Raupe lebt vom Juli bis Mitte Oktober an Carpinus, Alnus, Sorbus aucuparia, Rubus idaeus, Vacciniumarten ; die Puppe überwintert".

Gemäß der Zusammenstellung von Schütze (1931) müsste die Raupe dieser Art recht polyphag sein: "In einem umgebogenen Blatt an Quercus, Fagus, Sorbus aucuparia, Carpinus, Rubus idaeus, Acer pseudoplatanus. Verwandlung in der Wohnung (Sorhagen)."

Razowski (1984: 187) bietet eine ähnliche Liste zur Raupe: "Sie lebt an Acer campestris L., Carpinus betulus L., Fagus silvatica L., Sorbus L., und Quercus L., nach Swatschek und älteren Autoren an Betula L. und Salix L. (Bentinck & Diakonoff 1968: 60) sowie an Vaccinium uliginosum L. (Zeller 1846: 261)., und zwar im V, VI und VII. Nach einer brieflichen Mitteilung von Lorimer lebt auf den Orkney-Inseln die Raupe bis Anfang IX an Acer pseudoplatanus L. und verpuppt sich dann."

Trotz der weiten Verbreitung und relativen Häufigkeit der Art scheint die Raupe kaum einmal gefunden und durchgezüchtet zu werden. Schwerpunkte ihrer Raupennahrung sind so nicht zu erkennen. Ahorn und Buchen scheinen aber eine gewisse Bedeutung zu haben.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [129].
  • Gartner, A. (1865): Die Geometrinen und Mikrolepidopteren des Brünner Faunen-Gebietes. — Verhandlungen des naturforschenden Vereines in Brünn, 4: 48-270. [PDF auf zobodat.at]
  • Kaltenbach, J.H. (1856): Die deutschen Phytophagen aus der Klasse der Insekten, oder Versuch einer Zusammenstellung der auf Deutschlands Pflanzen beobachteten Bewohner und deren Feinde. — Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussischen Rheinlande, 13: 165 - 265. [PDF auf zobodat.at]
  • Kennel, J. (1908): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Razowski, J. (1984): Tortricini. — Microlepidoptera Palaearctica 6: Textband: I-XV, 1-376, Tafelband, pl. 1-101. Braun (Verlag G. Braun).
  • Schütze, K.T. (1901): Die Kleinschmetterlinge der sächsischen Oberlausitz. II. Theil (Tortricina). — Deutsche Entomologische Zeitschrift "Iris", 14: 116-138. [PDF auf zobodat.at]
  • [SCHÜTZE (1931): 73]

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)