Version 31 (neueste) vom 13. April 2024 um 19:44:46 von Michel Kettner
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Falter
Männchen
Erstbeschreibung
Beschreibung von John Curtis als Spilonota marmorana</b>
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

2.3. Beschreibung von John Curtis als Spilonota marmorana</b>

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Ericaceae:] Vaccinium uliginosum (Moorbeere, Rauschbeere, Sumpf-Heidelbeere, Moor-Heidelbeere)
  • [Ericaceae:] Vaccinium vitis-idaea (Preiselbeere)
  • [Ericaceae:] Vaccinium myrtillus (Heidelbeere)
  • [Ericaceae:] Rhododendron tomentosum [= Ledum palustre] (Sumpfporst)
  • [Myricaceae:] Myrica gale (Gagelstrauch)

Staudinger (1857: 268-269) berichtete von Island: "Die Raupe dieser Art fanden wir bereits Anfangs Juni noch ganz winzig klein auf Vaccinium uliginosum, wo sie die Kanten eines Blattes zusammengerollt hatte. Erst Mitte Juli waren sie durchschnittlich erwachsen, und lebten dann in mehreren zusammengewickelten Blättern. Sie erreicht eine Länge von 16mm. und ist ganz eintönig grünlich weiss. Kopf gelb mit dunklen Augenstellen. Die Glieder nehmen allmälig bis zum 6. an Dicke zu und dann wieder ab. Die Gelenkeinschnitte sind ziemlich tief. Die Warzenstellung scheint die gewöhnliche zu sein. Sie verpuppen sich Ende Juli in zusammengesponnenen Blättern von Vaccinium. Die Puppe ist grünlich braun mit scharfen Hakenkränzen auf den Segmenten, und einzelnen Haaren dazwischen. [...] Erst am 18. August kam der erste Wickler hievon auf dem Schiffe aus. Alle, die ich zog, wurden auf dem Schiff geboren, der letzte Ende August. Es hielt oft recht schwer, sie während der bedeutenden Schwankungen des Schiffes zu tödten und aufzustecken. Ich vermuthe, dass die Eier dieses Thiers überwintern, und Ende Mai das Eäupchen daraus erscheint."

Kennel (1908: 75) teilte dann knapp mit: "Die Raupe lebt von Juni bis August an Vaccinium myrtillus und uliginosum, auch an Ledum palustre."

Bei Schütze (1931) ist zu lesen: "Raupe Juni bis August, Falter September bis Frühjahr zwischen versponnenen Blättern an Vaccinium uliginosum, Vaccinium myrtillus und Ledum (Sorhagen)."

Wegner (2015) meldet eigene Raupenfunde in Nordwestdeutschland an Vaccinium uliginosum, Vaccinium vitis-idaea und auch Myrica gale.

Vor diesem Hintergrund ist eine gelegentliche Mitnutzung von Rhododendron tomentosum plausibel.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Curtis, J. (1823-1840): British Entomology; Being Illustrations and Descriptions of the Genera of Insects Found in Great Britain and Ireland: Containing Coloured Figures from Nature of the Most Rare and Beautiful Species, and in Many Instances of the Plants upon which they are Found. Vol. VI. Lepidoptera, Part II. — [Not paginated]. London (E. Ellis & Co.).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Razowski, J. (2002): Tortricidae of Europe. Vol. 1: Tortricinae and Chlidanotinae . — 247 S.; Bratislava.
  • [SCHÜTZE (1931): 154]
  • Staudinger, O. (1857): Reise nach Island zu entomologischen Zwecken unternommen. — Entomologische Zeitung 18 (7-9): 209-289. Stettin. [PDF auf zobodat.at]
  • Erstbeschreibung: Treitschke, F. (1835): Die Schmetterlinge von Europa 10 (3): 1-303. Leipzig (Ernst Fleischer).
  • Wegner, H. (2015): Ein Beitrag zur Wickler-Fauna in Nordost-Niedersachsen und in Schleswig-Holstein (Lep., Tortricidae). — Melanargia, 27 (4): 137-154.

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)