Version 57 / 62 vom 22. November 2021 um 16:59:07 von Tina Schulz
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Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Falter

Hinweis: ein bis zum 6. März 2019 hier gezeigter [Lebendfalter] aus Serbien wurden wegen unsicherer Bestimmungslage entfernt [Forum].

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Lebensweise

"Nach meinen Beobachtungen bringt Acleris lacordairana wie etliche andere Arten der Gattung im Jahr 2 Generationen hervor. Die Eine fliegt im Juni/Juli; die Andere vermutlich ab Herbst überwinternd bis April (ich habe noch keine Herbsttiere beobachtet, glaube aber nicht an eine Puppenüberwinterung).

Die Sommertiere sind schwächer gezeichnet als die Frühjahrstiere mit kräftig orange-braun durchmischter Grundfarbe."

Text: [Daniel Bartsch]

3.2. Habitat

3.3. Nahrung der Raupe

Zumindest aus Europa anscheinend noch unbekannt! Razowski (1984: 297) kann im Wesentlichen nur Kenntnislücken aufdecken: "Zeller (1846: 64) vermutet als Futterpflanze Ulmus L. In Ostasien wurde die Raupe auf Salix raddeana Lacksch. in Laubwäldern mit Eichenbeständen gefunden (Kuznetsov 1967: 53)." Byun & Yan (2004) melden den Erstnachweis der Art für China und graben dabei die alte Meldung zu den Ulmen wieder aus: "Host plant. Ulmus sp. (Ulmaceae) (Razowski, 1966)." Bei Razowski (2001: 35) heißt es dann verkürzt: "Ulmus (Ulmaceae). In O Asien Salix (Salicaceae)." - Aus einer Vermutung wurde also - ohne neuere Funde - eine Wahrheit ...

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Nach dem französischen Entomologen Théodore Lacordaire.

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) kommt die Art in Deutschland (Baden-Württemberg) vor: "Neufund für Deutschland". Grundlage hierfür war der Aufsatz von Biesenbaum (1998) "Acleris lacordairana (Duponchel, 1836) - Nachweise im Kaiserstuhl und im angrenzenden Elsaß". Die obigen Bilder von Daniel Bartsch aus Markgröningen zeigen, dass die Art in Baden-Württemberg doch weiter verbreitet sein muss (bzw. müsste). Segerer et al. (2011: 35) melden den Erstfund für Bayern: "Bad Reichenhall, Baumgarten, Rötelbach 800 m, 13.5.2007, leg. et det. Haslberger".

Huemer & Mayr (2000) meldeten die Art aus Vorarlberg als neu für Österreich. Huemer (2013) berichtet aus Österreich: "Die Art wurde erstmals von Lichtenberger (in litt.) in Niederösterreich gefunden (Hollenstein an der Ybbs, Sandgraben, 27.4.1988, leg. Lichtenberger), später auch in Vorarlberg (Huemer & Mayr, 2000) sowie in Oberösterreich (Wimmer, 2008) und in Niederösterreich (Lunz am See, Hohenberg, 850 m, 1.11.2010) (Biegelmeier, in litt.)."

Weder der Fund im Kaiserstuhl noch die Funde in tieferen Lagen Österreichs passen ins Bild, das Razowski (1984: 296) entworfen hatte: "Die Art ist in der Palaearktis weit verbreitet, bleibt jedoch innerhalb dieses Gebietes auf eng begrenzte Areale beschränkt. [...] Die Ökologie von lacordairana ist unbekannt, jedoch scheint die Art nur in kälteren Gebieten, bzw. solche mit langen harten Wintern, vorzukommen, so z.B. in den Alpen, im Kaukasus und dem Ural, sowie im Ostbaltikum. Aus Skandinavien und Sibirien hingegen liegen bislang keine Funddaten vor."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 379) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit. Demnach sind die Seiten 1-64 und die Tafeln 239-240 1834 erschienen, die Seiten 65-320 und die Tafeln 241-256 1835, und die Seiten 321-[627] sowie die Tafeln 257-266 1836.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.7. Literatur

4.8. Informationen auf anderen Websites (externe Links)