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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt!

Aguiar & Karsholt (2006: 46) schreiben zu ihren Falterfängen auf Madeira: "Found locally in laurisilva localities."

4. Weitere Informationen

4.1. Faunistik

Locus typicus: Spanien, Kanarische Inseln, Teneriffa, Orotava, Botanischer Garten.

Aguiar & Karsholt (2006: 46) melden die Art neu für Madeira: "New record for Madeira. Encumeada, 1000m, 10♂, 4♀, 13.vi.1993, O. Karsholt leg. (ZMUC); Rabacal, 1050 m 2♂, 14.vi.1993, O. Karsholt leg. (ZMUC)." Sie geben den Hinweis: "The record of G. fortunatella Walsingham from Madeira (without data and locality) by Carvalho (1995: 576) probably refers to this species."

In der Fauna Europaea werden auch Ungarn und Rumänien genannt, also zwei weit von den Kanaren und Madeira entfernt liegende Staaten mit ganz anderen Lebensbedingungen für Kleinschmetterlinge. Buschmann, F. & G. Pastorális (2019: 176) stellen das angebliche Vorkommen in Ungarn erheblich in Zweifel, da es ihnen nicht gelang, eine Primärquelle für die Angabe zu finden: "Glyphipterix pygmaeella Rebel, 1896 – számunkra ismeretlen eredetű, konkrét adatot nélkülöző utalás a faj magyarországi előfordulására: Karsholt & Razowski 1996, Karsholt & Nieukerken 2007, version 1.3 (megtekintés 2017.X.10); Fazekas 2002c, Szabóky et al. 2002". Damit verbleibt nur noch die Meldung aus Rumänien. Rákosy & Goia (2021: 188) akzeptieren die Art, erläutern aber: "Only one old report near Brașov (5.VI.1910, leg. Kertész) (Diakonoff 1986)." Diakonoff (1986: 367) hatte diesen Fundort allerdings nicht Rumänien zugeordnet, sondern Ungarn - sein anderer gemeldeter Ort mit konkret untersuchtem Beleg liegt aber tatsächlich in Ungarn; zunächst das vollständige Zitat: "Material studied: Tenerife [...] - Hungary, Meczek Tubes, 10.VI.1965 (SZELOJYI); Brassó, Kartész, 5.VI.1910. TAMB." Zur Verbreitung ist zu erfahren (S.366): Originally described from the Canary Islands: Tenerife and Gran Canaria. Now also recorded from Hungary. D.h., die Zuordnung der beiden Tiere zu G. pygmaeella wurde von Diakonoff vorgenommen - unter welchen Namen die Tiere zuvor im Museum steckten, wird nicht erwähnt. "TAMB" ist hier sicher ein Schreibfehler für "TMAB" = Termeszettudomanyi Muzeum Allatara, Budapest. Nachdem aus dem europäischen Festland keine weiteren Exemplare von G. pygmaeella mehr gemeldet worden sind, vermute ich, dass die beiden Exemplare noch immer unter anderen Namen im Naturkundemuseum in Budapest stecken. Um zu klären, ob Diakonoff (1986) hier ein Bestimmungsfehler unterlaufen ist oder ob diese beiden Arten doch in Ungarn und Rumänien vorkommen, wäre es gut, die Exemplare zu finden und zu überprüfen. Bis dahin wird die Art im Lepiforum für beide Länder mit Fragezeichen geführt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.2. Literatur

4.3. Informationen auf anderen Websites (externe Links)