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Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Salicaceae:] Salix sp. (Weide)
  • [Betulaceae:] Betula nana (Zwerg-Birke)

Die europäischen Meldungen zu Acleris implexa betreffen alle die hier besprochene Art.

Razowski (1984: 263) kann sich auf Beobachtungen von Benander (1929) berufen und schreibt: "Die Raupe lebt im VII und VIII auf Salix L. und Betula nana L. [...] Benander (l.c.) gibt an, dass die Raupen auch in der zweiten Augusthälfte gefunden wurden, während andererseits fast gleichzeitig die Imagines schlüpften. Bei der Nahrungsaufnahme fressen die Raupen die Blattobersete von Salix sp. und Betula nana L. an (also beim eingerollten Blatt die Innenfläche).

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Taxonomie

Das Taxon wurde auf Artebene beschrieben, dann aber als Subspezies einer holarktisch verbreiteten Art - Acleris implexana (Walker, 1863) - angesehen. Razowski (1984: 262) führt diese Tiere als Acleris implexana ferrumixtana Benander, 1934, status nov." Erst Gilligan et al. (2020) diskutieren dann den COI-Barcoding-Unterschied zwischen den Tieren aus Nordamerika und Nordeuropa. Bei einer Differenz von 3,4 % und kleinen morphologischen Unterschieden erheben sie Acleris ferrumixtana wieder in den Rang einer bona species.

4.3. Faunistik

Acleris implexana wurde aus dem nearktischen Nordamerika beschrieben; locus typicus ist "St. Martins Falls, Albany River, Hudson's Bay" - die unter diesem Namen geführten Tiere aus Europa betreffen A. ferrumixtana. In Europa ist A. ferrumixtana auf Norwegen, Schweden, Finnland und den Norden Russlands beschränkt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3.1. Typenmaterial

Benander (1934: 125) spricht kein Typenmaterial direkt an, so dass hier seine Verbreitungsangaben aus seinem Text zitiert seien: „Die Art ist bisher im nördlichen Teil von Schweden angetroffen worden: Bei Sorsele in Lappland von Gaunits, bei Alanäs in Jämtland von Lewin und bei Undersåker in Jämtland vom Verfasser. Wahrscheinlich gehören auch die Schmetterlinge hieher, die in Norwegen von Wocke erbeutet worden sind, und über die er in Stett. ent. Z. 1862 pag. 42 berichtet.“

Benander (1934: 124) verweist auf eine von ihm in „Ent. Tidskr. 1929 [...] S. 133–135“ beschriebene Raupe, die er zunächst A. ferrugana genannt habe. Die in dieser älteren Arbeit erwähnten Schmetterlinge gehörten aber, wie er später erkannt habe, einer von ferrugana verschiedenen Art an, nämlich der 1934 beschriebenen A. ferrumixtana.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)