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Falter
Puppe
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Puppe

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Xanthorrhoeaceae:] Asphodelus ramosus s.l. [incl. Asphodelus aestivus] (Ästiger Affodill, Sommer-Affodill)
  • [Xanthorrhoeaceae:] Asphodelus albus (Weißer Affodill)
  • [Xanthorrhoeaceae:] Asphodelus sp. (Affodill)

Schon Kennel (1910: 179) konnte melden: "Die Raupe ist schmutzig graubraun, Kopf und Nackenschild sind dunkelbraun. Sie lebt im März (wohl vom vorigen Herbst her) an Asphodelus".

Hering (1957: 130) beschreibt die Mine der Art an Asphodelus sp. als beiderseitige Mine mit körnigem Kot im Gang, worin die Raupe lebenslang miniert, wobei die minierten Blätter zusammengesponnen werden.

Huertas Dionisio (2007: 36) berichtet aus Huelva (Spanien): "Se encontraron varias orugas en febrero de 1989 sobre hojas unidas de Asphodelus ramosus". Mit "Asphodelus ramosus" ist hier wahrscheinlich Asphodelus ramosus s.l. gemeint und konkret Asphodelus aestivus.

Hazel West [Forumsbeitrag 21. April 2019] fand Anfang April 2019 Puppen an Asphodelus albus bei Saint Fort sur Gironde (Landes, Charentes-Maritime) in Südwest-Frankreich.

Es werden also offensichtlich mehrere der nahe miteinander verwandten Affodill-Arten als Raupennahrung genutzt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Nach SwissLepTeam (2010) ist die Art für die Schweiz nur durch Literaturangaben aus dem Jura und dem Mittelland belegt.

4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Woodward (1922: 379) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit. Demnach sind die Seiten 1-64 und die Tafeln 239-240 1834 erschienen, die Seiten 65-320 und die Tafeln 241-256 1835, und die Seiten 321-[627] sowie die Tafeln 257-266 1836.

Die bereits 1834 erschienene Tafel CCXL gilt allein noch nicht als Erstbeschreibung, weil die Artnamen darauf nicht binominal sind, denn die Gattungsnamen sind nur in französischer Sprache angegeben.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.5. Literatur

  • Erstbeschreibung: Godart, J.-B. & P.-A.-J. Duponchel (1834-[1836]): Histoire naturelle des lépidoptères ou papillons de France. Tome neuvième: 1-626, [627], pl. CCXXXVII-CCLXVI. Paris (Méquignon-Marvis).
  • Hering, E. M. (1957): Bestimmungstabellen der Blattminen von Europa einschließlich des Mittelmeerbeckens und der Kanarischen Inseln. Band 1-2: Bestimmungsschlüssel, 1185 S.; Band 3: Zeichnungen, 211 S.; 's-Gravenhage (Uitgeverij Dr. W. Junk).
  • Huertas Dionisio, M. (2007): Lepidópteros de los espacios naturales protegidos del Litoral de Huelva (macro y microlepidoptera). – Monográfico, Sociedad andaluza de Entomología 2: 1-248. [PDF auf dialnet.unirioja.es]
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG).
  • Woodward, B. B. (1922): Catalogue of the Books, Manuscripts, Maps and Drawings in the British Museum (Natural History). Vol. VI. Supplement: A–I: i-iv, 1-511, 1-48. London.