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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Geschlecht nicht bestimmt
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Lebensweise

Die Raupe ist im Herbst, auch nach ersten Nachtfrösten bis Ende Oktober oder Anfang November, in den jungen Kätzchen der Birke zu finden. Sie verrät sich durch miteinander versponnene Kätzchen, in deren Inneren sie lebt. Der Falter schlüpft im nächsten Frühjahr. (Friedmar Graf)

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Betulaceae:] Betula pendula (Hänge-Birke)
  • [Betulaceae:] Betula sp. (Birke)
  • [Betulaceae:] Alnus glutinosa ? (Schwarz-Erle ?)
  • [Salicaceae:] Salix caprea ??? (Sal-Weide ???)

Rößler ([1867]: 301) hatte aus Hessen-Nassau zum Falter gemeldet: "An den Rändern von Birken- und Erlenbeständen in der ersten Hälfte des Juni." Und weiter: "Nach A. Schmid lebt die Raupe in den Kätzchen dieser Bäume."

Bei Kennel (1921: 601) war dann zu lesen: "Die Raupe ist bräunlich, Kopf und Nackenschild sind braun, letzterer blasser, hinten dunkel gerandet, die Analklappe ist ohne Auszeichnung; sie lebt im September, Oktober in den männlichen Blütenkätzchen von Betula und Alnus".

Schütze (1931: 67) hatte zur Raupe formuliert: "In den männlichen Kätzchen; spinnt entweder die Würstchen, die meist paarweise stehen, am Grunde zusammen und höhlt sie aus, oder befestigt ein Blatt an ein einzelnes. Die Kätzchen sind, soweit sie ausgefressen wurden, weiß ausgesponnen. Das Gespinst hat vermutlich den Zweck, die dünne Wandung der ausgehöhlten Teile zusammen zu halten, sonst wäre sie bei der Sprödigkeit der Kätzchen abgefallen und die Raupe des Schutzes beraubt gewesen. Ende Oktober geht sie in die Erde und spinnt hart unter der Oberfläche einen ziemlich festen, innen grauweißen Kokon und verwandelt sich bald in eine gelbe Puppe. Alle anderen Angaben stimmen nicht mit meinen Beobachtungen überein (Schütze [1911b: 81-82])." Tatsächlich hatte Schütze (1911: 81-82) sehr ausführlich über seine langjährig vergebliche und dann endlich erfolgreiche Raupensuche in Birken-Kätzchen berichtet und dabei betont, dass Angaben zu Erlenkätzchen auf Verwechslung mit den Raupen von Epinotia immundana zurückzuführen sind. Das ändert aber nichts daran, dass auch bei Hancock (2015: 99) weiterhin zu lesen ist: "Ovum. Laid in June - July on birch (Betula spp.), alder (Alnus glutinosa) or goat willow (Salix caprea)." Fragezeichen erscheinen mir hier weiterhin angebracht.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Die 13. Lieferung wurde nach Rodeland (2018) 1839 herausgegeben.

4.3. Literatur