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Falter
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

Die Nahrungspflanze scheint noch immer unbekannt zu sein. Razowski (2001: 84) schreibt (zum Synonym E. fuchsianum): "?Chamaecytisus (Fabaceae)", was wohl nicht mehr als eine vage, aus der Erstbeschreibung von Grapholitha fuchsiana abgeleitete Vermutung ist, wo es hieß, dass die Falter alljährlich an einer Stelle mit Cytisus sagittalis (jetzt Chamaecytisus sagittalis, Flügelginster) gefunden wurde, aber auch, dass die Raupe noch nicht entdeckt ist.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Synonym fuchsiana: Nach dem deutschen Lepidopterologen Pfarrer August Fuchs (1839-1904).

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Taxonomie

In der mitteleuropäischen Literatur wird die Art meist noch unter dem Namen Epiblema fuchsiana geführt. Anikin et al. (2006: 409) stellten fest: "Epiblema sarmatana Christoph, 1872, bona spec., has the priority over fuchsiana Roessler, 1877, and therefore is removed as subspecies from the latter and the following new combination is established here as a subspecies: Epiblema sarmatana fuchsiana Roessler, 1877 comb. nov." Todd Gilligan übernimmt auf Tortricid.net ([http://www.tortricidae.com/catalogueSpeciesList.asp]) diese Abstufung von E. fuchsiana zur Unterart von E. sarmatana.

4.5. Faunistik

E. sarmatana ist eine von vielen Arten, die von "Sarepta" im Süden des europäischen Teils von Russland beschrieben worden sind.

Nach SwissLepTeam (2010) wurde die Art (als "Epiblema fuchsiana") in der Schweiz in den Naturräumen Jura und Mittelland nachgewiesen. Bern, La Neuveville, kann durch die oben gezeigten Fotos bestätigt werden.

Gaedike et al. (2017) listen "Epiblema fuchsiana" für Deutschland aktuell aus Rheinland-Pfalz auf, mit historischen Angaben auch aus Hessen und Brandenburg. Locus typicus des Synonyms Grapholitha fuchsiana ist Bornich bei St. Goarshausen in Rheinland-Pfalz, wo nach Rössler (1877: 76) A. Fuchs die Falter fand: "Er fand den Schmetterling seit 1873 jährlich zu gleicher Zeit mit Epichnopteryx pulla Esp. Anfangs Mai an einer steilen, vielfach mit Cytisus sagittalis bewachsenen, nach Süden geneigten Bergwand, welche durch ihre geschützte Lage und die von den umgebenden Schieferwänden gesteigerte Wärme befähigt wird, noch manche andere seltene Insecten hervorzubringen, z.B. Botys trinalis Hb. var., Bornicensis Fuchs und eine neue Euzophera-Art, welche Fuchs in dieser Zeitschrift demnächst selbst zu beschreiben gedenkt."

Huemer (2013) schrieb zu Österreich: "Die Art wurde erstmals von Karsholt & Razowski (1996) ohne detaillierte Fundortangaben für Österreich gemeldet, von Huemer (2000b) jedoch anhand eines Beleges aus Vorarlberg (Lustenau, NSG Obere Mähder, 6.6.1998, leg. Mayr, GU 99/877 P.Huemer) bestätigt." Razowski (2001: 84) nennt die Art (unter dem Synonym E. fuchsianum) ebenfalls für Österreich. Huemer et al. (2021: 6) listen E. sarmatana für Vorarlberg aber unter "Fehlmeldungen" auf und kommentieren: ": Eine rezente Meldung unter dem Synonym Epiblema fuchsiana (Rössler, 1877) (Huemer 2000) konnte nach der nochmaligen Revision des relevanten Belegs Epiblema inulivora (Meyrick, 1932) zugeordnet werden, ein Neufund für Vorarlberg". Aktuell ist die Art demnach für ganz Österreich zu streichen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Literatur