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Falter
Puppe, Exuvie
Nahrungspflanze mit Befalls-Spur
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Puppe, Exuvie

Ruben Meert weist darauf hin, dass hier die Puppe in der bewohnten Wurzel blieb und ein Ausschlupfloch vorbereitet hat, im Gegensatz zur Angabe in MBGBI ("In 'The Moths and Butterflies of Great Britain and Ireland' (Volume 5 / part 2, p. 20) is stated that the pupa of this species 'is spun up in the soil or amongst leaf litter.' In this case the pupa is clearly situated in the larval habitation (rootcrown) and the larva has made an exit hole.")

1.3. Nahrungspflanze mit Befalls-Spur

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Lamiaceae:] Stachys palustris (Sumpf-Ziest)
  • [Lamiaceae:] Stachys arvensis (Acker-Ziest)
  • [Lamiaceae:] Mentha spicata (Ährige Minze, Speer-Minze, Krause Minze, Grüne Minze)
  • [Lamiaceae:] Mentha arvensis ? (Acker-Minze ?)
  • [Boraginaceae:] Symphytum officinale sp. ??? (Gewöhnlicher Beinwell ???)
  • [Boraginaceae:] Symphytum sp. ??? (Beinwell ???)
  • [Euphorbiaceae:] Euphorbia amygdaloides ??? (Mandel-Wolfsmilch ???)

Rößler ([1867]: 309) notierte: "Die Raupe nach Lederer in den Wurzeln von Stachys arvensis überwinternd."

Kennel (1916: 420) trug zusammen: "Die Raupe ist gelblichweiß, der Kopf braun, Nacken- und Analschild sind blaßgelb; sie lebt vom Herbst bis Mai in den fleischigen Wurzelausläufern von Mentha arvensis (Disqué); nach Sorhagen auch im Stengel, dicht über der Wurzel von Stachys palustris; auch in der Wurzel von Stachys arvensis (Lederer) und Symphytum officinale (Wocke)."

Schütze (1931: 169) schrieb zur Raupe: "In Wurzeln von Stachys palustris, nach Wocke in diesen und im unteren Stängelteil von Symphytum, lebt genau so wie O. ericetana (Mentha) und ist ihr sehr ähnlich (Disqué). Die langen, gegliederten, fleischigen Wurzeln von Stachys palustris sind beim herbstlichen Umpflügen und bei der Kartoffelernte leicht zu erhalten; bewohnt sind solche, die beim Zerbrechen ein feines Röhrchen zeigen. Man steckt sie mit einem Ende in einen mit Erde gefüllten Blumentopf, gießt sie ab und zu und erhält im Frühjahr leicht den Falter (Schütze). Stachys arvensis, Mentha arvensis (Spuler)."

Bei Razowski (2001: 59) wurde daraus: "Euphorbia amygdaloides (Euphorbiaceae), Stachys arvensis, S. palustris, Mentha spicata (Lamiaceae), Symphytum officinale (Boraginaceae)."

Hancock et al. (2015: 20) bleiben skeptisch: "Ovum. Laid in July on marsh woundwort (Stachys palustris), or occasionally on on speer mint (Mentha spicata). On the Continent also recorded on common comfrey (Symphytum officinale)."

Beinwell und Wolfsmilch sind sehr fraglich und höchstwahrscheinlich falsch.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Unterarten

4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir übernehmen hier die von Heppner (1982) angegebenen Publikationsjahre.

4.5. Literatur

  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 2). Tortricidae, Olethreutinae. - 377 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Erstbeschreibung: Haworth, A. H. (1803-1828): Lepidoptera britannica; sistens digestionem novam insectorum lepidopterorum quæ in Magna Britannia reperiuntur, larvarum pabulo, temporeque pascendi; expansione alarum; mensibusque volandi; synonymis atque locis observationibusque variis: I-XXXVI, 1-609. Londini (R. Taylor).
  • Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • Rößler, A. ([1867]): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde 19/20: 99-442. Wiesbaden. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
  • [SCHÜTZE (1931): 169]