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Falter
Männchen
Weibchen
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Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Vicia cracca ? (Vogel-Wicke ?)

Disqué (1905: 144) lässt aus der Pfalz wissen: "Im Biuswald und auf der badischen Rheinseite. An letzter Stelle fing ich 1903 innerhalb 3/4 Stunden 19 Stück. Die Falter wählten als Ruheplätze gern die Blätter von Trifolium medium und Vicia cracca. In den Schoten der letzteren Pflanze fand ich Ende und Aug. R., die nur dieser Art angehören können, da mir die R. der andern, an der Fundstelle vorkommenden, Wickler, genau bekannt sind. Leider brachte ich keine zur Entwickelung, da sie in eine andere Schote gebracht, dieselbe immer wieder verliessen und so lange herumliefen, bis sie ermattet zu Grunde gingen." Vicia cracca wurde damit also als sehr wahrscheinliche Raupennahrungspflanze fixiert, Trifolium medium als mögliche weitere. Die Angaben "Vicia cracca, Trifolium (Asteraceae)" bei Razowski (2001: 92) geht wahrscheinlich einzig auf diese Primärquelle zurück.

Disqués ausführliche Beschreibung der Raupe sei hier wiederholt, damit die alte Meldung auch überprüft werden kann: "Die R. sind sehr auffallend gezeichnet und gebe ich nachstehend die Beschreibung. Erwachsen ist die R. weisslich mit hellbraunem Kopf. Die Punkte auf dem Rücken sich in grosse, fast viereckige glänzend dunkelbraune Flecken zusammen geflossen, zur Seite des Rückens und über den Bauchfüssen sind ebenso gefärbte kleinere Flecken. Nackenschild dunkelbraun, in der Mitte heller. Jung ist die R. gelblich mit sehr kleinen rötlichen Punkten. Kopf, Nacken- und Afterschild dunkelbraun. Vor dem letzteren, auf dem letzten Ringe, 2 grössere dunkle Punkte."

Weitere Primärangaben sind mir nicht bekannt - die Raupe scheint also kaum einmal erfolgreich durchgezüchtet worden zu sein.

Bei Kennel (1921: 673) hieß es dann - wahrscheinlich auf Kennels unvollendeter Zucht beruhend - : "Die Raupe ist in der Jugend gelblich mit kleinen rötlichen Punkten, Kopf, Nacken- und Analschild sind dunkelbraun, vor letzterem stehen zwei dunkle Punkte; erwachsen ist sie weißlich, der Kopf hellbraun, die Punkte auf dem Rücken sind in große fast viereckige dunkelbraune Flecken zusammengeflossen, zur Seite des Rückens sind ebenso gefärbte kleinere Flecken, und dergleichen über den Bauchfüßen, das Nackenschildchen ist dunkelbraun, in der Mitte heller; sie lebt von Juli bis Ende September in den Samenhülsen von Vicia cracca; der Falter fliegt im Juni."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Disqué, H. (1905): Die Tortriciden-Raupen der Pfalz. — Deutsche Entomologische Zeitschrift "Iris" 17: 209-256. [PDF auf zobodat.at]
  • Erstbeschreibung: Frölich, F. A. G. (1828): Enumeratio tortricum Würtembergiae. Dissertatio inauguralis zoologica quam concentiente facultate gratiosa medica praeside G. Schübler med. doct. et prof. ord. publ. 1-100. Tubingae (Typis Schoenhardtianis). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [86].
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung mit 24 Tafeln im Farbendruck, einer Stammtafel und mehreren Abbildungen im Text. — Zoologica 21 (54): 1-546, 729-742, Stammtafel, Taf. I-XXIV. Stuttgart. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.