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Falter
Kopula
Raupe
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Erstbeschreibung der Ssp. dobrogensis
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Puppe

1.5. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

Darin indizierte Abbildungen

2.4. Erstbeschreibung der Ssp. dobrogensis

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Astragalus ponticus (Pontischer Tragant) [mit Abstand wichtigste Eiablagepflanze in Europa]
  • [Fabaceae:] Astragalus dasyanthus (Wollblumiger Tragant)

Rákosy & Craioveanu (2016) gelang mit dem Wiederfund der Art im Nordosten Rumäniens auch die Beobachtung der Eiablage; sie erfolgte in Blütenknospen von Astragalus ponticus. Der Falter scheint bei der Eiablage ganz an diese Pflanze gebunden zu sein und nutzt deren Blüten auch zur Nektaraufnahme. Aus der Ukraine gibt es auch eine Eiablagebeobachtung an Astragalus dasyanthus (siehe Falterbild 4), ansonsten nennen Bury & Savchuk (2015) auch für dieses Land Astragalus ponticus als einzige Raupennahrungspflanze.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„Nogell.“

Spuler 1 (1908: 55R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Taxonomie

Nazari & ten Hagen (2020) untersuchten diverse Vertreter der Gattung Tomares mittels Barcoding und auch Kern-DNA. Im Wesentlichen kam es dabei zur Bestätigung der derzeit üblichen Artengliederung, z.T. aber auch zu neuen Erkenntnissen. T. nogelii gliedert sich dabei klar in zwei Unterarten: ssp. nogelii besiedelt das zentrale und östliche Anatolien und südwärts den östlichen Mittelmeerraum (mit ssp. uighurica Koçak, Seven and Kemal in Koçak, 2000 als Synonym). Die Vorkommen in Europa östliches Rumänien, Ukraine, Krim) betreffen Tomares nogelii ssp. dobrogensis (Caradja, 1895). Die Taxa im Komplex um T. nogelii bleiben auch nach dieser Untersuchung problematisch: "Lack of differences in genitalia, overlap in geographic ranges, presence of intermediate phenotypes, low divergence between taxa and widespread haplotype sharing point to either conspecificity of nogelii, nesimachus and romanovi, or presence of extensive introgression between these closely related taxa. On the other hand, accrued and consistent differences in host plant usage, habitat types, elevation, behavior, flight time, and certain wing pattern elements (e.g. the green UNH in romanovi) support continued recognition of these taxa as young sister species, in the process of lineage sorting, that co-occur, and occasionally interbreed, in contact zones at the periphery of their ranges. The three taxa occupy different zoogeographic zones (nogelii: Pontomediterranean – Armenian; nesimachus: Syrian – Palaeo-eremic, romanovi: Iranian – Caspian) (Uvarov 1921; Larsen 1974; Por 1975; Schintlmeister 2008). We prefer to maintain these taxa as separate species for now until genome-wide analyses and new data on karyotypic diversity and symbiosis with ants shed more light on the evolution of these fascinating butterflies."

4.6. Verbreitung

In Europa nur sehr punktuelle Vorkommen im östlichen Rumänien, Moldavien und der Ukraine (inkl. Halbinsel Krim). Darüber hinaus in Teilen der Türkei und Aserbaidschan. Rákosy & Craioveanu (2016) melden den Wiederfund der Art für Rumänien, nachdem diese nach dem letzten Nachweis vor 1980 im Land zwischenzeitlich für ausgestorben gehalten wurde.

(Autoren: Jürgen Hensle & Erwin Rennwald)

4.7. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den Angaben von Heppner (1982). Die Tafel Papilionides 110 von 1851 ist uninominal beschriftet, so dass der Name nogelii hiermit noch nicht nomenklatorisch verfügbar ist. Obwohl der Text im Nachtrag zum ersten Bande keinen Gattungsnamen nennt, ist er binominal, weil weiter oben auf der Seite 33 eine Indikation zur Gattung Thecla („pg. 135“, damit ist Seite 135 des ersten Bandes gemeint) steht.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.8. Literatur

4.9. Informationen auf anderen Websites (externe Links)