Artberechtigung umstritten!
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Männchen
Weibchen
Ausgewachsene Raupe
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Ausgewachsene Raupe

2. Biologie

2.1. Habitat

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

  • Plebejus brethertoni Brown, 1976 [Originalkombination]
  • Plebeius brethertoni [Die Schreibweise des Gattungsnamens mit i entspricht der Originalbeschreibung der Gattung, wurde jedoch per Opinion 278 durch die International Commission on Zoological Nomenclature unterdrückt; siehe [Forumsbeitrag] von Erwin Rennwald]

3.2. Taxonomie und Faunistik

Nachdem der Plebejus pylaon-Komplex in 13 Arten aufgetrennt wurde, von denen 5 in Europa vorkommen (K. pylaon, K. sephirus, K. trappi, K. hespericus, K. brethertoni), ist die Diskussion um diese Gruppe noch nicht abgeebbt. Das führt dann u. a. zu sehr unterschiedlichen Verbreitungskarten der jeweiligen Arten. So etwa entspricht die Verbreitungskarte von "P. pylaon" in Kudrna et al. (2011) dem, was hier als K. sephirus und K. brethertoni behandelt wird (jene Autoren halten P. sephirus als konspezifisch mit K. pylaon, K. brethertoni erwähnen sie gleich gar nicht, K. trappi und K. hespericus werden hingegen als Arten akzeptiert). Die Verbreitungskarte von "P. pylaon" bei Tshikolovets (2011) beschränkt sich hingegen auf Russland und Kasachstan; K. pylaon wird also als eng gefasste Art betrachtet und den Arten K. hespericus und K. sephirus gegenübergestellt. "P. sephirus" wird also weiter gefasst als hier und bekommt K. trappi und K. brethertoni als Unterarten zugestellt (die in Text und Karte aber immerhin unterschieden werden). K. sephirus brethertoni bzw. K. brethertoni ist auf den Peloponnes beschränkt, wo die Art K. sephirus i.e.S. ablöst.

Wiemers et al. (2018) erwähnen Kretania brethertoni nicht, akzeptieren aber die anderen 4 diskutierten Arten (sowie K. eurypilus und K. psylorita). Sie setzen damit die Tradition fort, nicht genehme Taxa einfach gar nicht zu erwähnen. Im Lepiforum wird das Taxon hingegen weiterhin auf Artebene geführt, wenn auch mit dem Hinweis, dass die Artberechtigung umstritten ist.

(Autor: Erwin Rennwald)

Locus typicus nach Brown (1976: 46): Griechenland, Mt. Chelmos, 1.800 m.

3.3. Literatur