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Falter
Ausgewachsene Raupe
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Ausgewachsene Raupe

2. Diagnose

Die Art ist in Farbe und Zeichnung recht variabel.

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

Später hierzu erschienener Text

3. Biologie

3.1. Lebensweise

In Gefangenschaft legen die Weibchen ihre Eier nicht an Zweigen der Nahrungspflanze ab. Vermutlich bevorzugen sie dafür breitere Flächen wie z. B. Rinde. Unter Zuchtbedingungen legte ein Weibchen an die Wand der Zuchtbox einen etwa 5-Cent-großen Eispiegel ab, der von einer opaken, harten Masse überzogen war.

Die Raupe erinnert an Agrochola circellaris und hat auch in der Zucht ein ähnliches Verhalten. Die Tiere wachsen schnell und sind sehr lichtscheu. In der Zucht wurde ausschließlich Zitterpappel (Populus tremula) verfüttert, was zu normal großen bzw. etwas größeren Tieren als den ursprünglich geköderten führte.

Die Verpuppung erfolgt oberflächennah zwischen trockenen Blättern. In die Erde vergruben sich die Tiere nicht.

Die Falter sind bereits nach etwa 14 Tagen geschlüpft. Sie haben empfindliche Schuppen, stoßen sich sehr schnell ab und sehen dann so abgekämpft aus, wie man sie meist vom Köder kennt.

(Zuchtbericht: Stefan Ratering)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„suspectus verdächtig; Benennungsgrund unbekannt.“

Spuler 1 (1908: 245R)

4.2. Hinweis zum deutschen Namen

Der deutsche Name "Pappelkätzcheneule" ist mehr oder weniger fest etabliert, aber dennoch ungünstig gewählt, da es in der Gattung Orthosia (Kätzcheneulen), auch eine an Pappeln lebende Art gibt (Orthosia populeti, die daher unter dem Namen "Pappel-Kätzcheneule" geführt wird. Auch der von Bergmann (1954) propagierte Name "Uferpappeln-Herbsteule" nicht mehr in die Gattung der Herbsteulen (Agrochola) gehört und zudem nicht im Herbst, sondern im Sommer fliegt. Vielleicht sollten wir das Tier in Anlehnung an den englischen Namen einfach "Die Suspekte" nennen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Andere Kombinationen

4.4. Synonyme

4.5. Unterarten

4.6. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den Angaben von Hemming (1937: 262 und 178-179). Für die Tafel 138 gibt Hemming als Zeitspanne, innerhalb der sie publiziert wurde, “[13th March 1814]-[31st December 1817]” an, für den Text 22. Dezember 1823.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.7. Literatur

  • Bergmann, A. (1954): Die Großschmetterlinge Mitteldeutschlands. Unter besonderer Berücksichtigung der Formenbildung, der Vegetation und der Lebensgemeinschaften in Thüringen sowie der Verflechtung mit der Fauna Europas. Bd. 4/1+4/2 (1954): Eulen. – XX + 1060 S. mit 774 Abb. und 182 Tafeln und 16 Farbtafeln. – Jena (Urania-Verlag).
  • Hemming, F. (1937): A bibliographical and systematic account of the entomological works of Jacob Hübner and of the supplements thereto by Carl Geyer[,] Gottfried Franz von Frölich and Gottlieb August Wilhelm Herrich-Schäffer. Volume 1: i-xxxiv, 1-605. London (Royal Entomological Society of London).
  • Erstbeschreibung: Hübner, J. [1800-1838]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 4: pl. 1-185.
  • Hübner, J. [1805-1823]: Sammlung europäischer Schmetterlinge. Der Ziefer 4. Heer. Insectorum Ordo IV.: Titelseite, [i]-[iv], [i]-[iv], 1-194. Augsburg.
  • Nippel, F. (1965): Häufiges Auftreten von Parastichtis suspecta im Bergischen Land (Lep., Noctuidae). — Entomologische Zeitschrift 75 (13): 150-151. Ex libris Jürgen Rodeland.