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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

furca: lat. Gabel, wegen der Zeichnung.

(Spuler 1908)

3.2. Andere Kombinationen

3.3. Taxonomie und Faunistik

Außereuropäische Art! Eversmann (1852: 155) schreibt zum Typenfundort nur: "Sie bewohnt ebenfalls das östliche Sibirien". Nach Hacker (1998: 681-683) stammt das erhalten gebliebene männliche Typusexemplar aus Irkutsk.

Matov et al. (2017) nehmen die Art daher konsequent nicht in ihre Zusammenstellung: "Volgo-Ural Noctuidae s.lat. described by E. Eversmann" auf. Anikin et al. (2017: 278) führen die Art allerdings für die Region Saratov an mit Vermerk "Very rare in steppes." Da sie keine taxonomische Anmerkung machen, ist zu vermuten, dass sich die Angabe auf alte Meldungen zum A. furca-Komplex bezieht, nicht auf A. furca s. str. Bemerkenswert ist die Angabe dennoch, denn Hacker (1998) kannte keine einzige Art der Gruppe aus der Wolga-Ural-Region - weitere Forschungen sind hier nötig.

Karsholt & Razowski (1996) führen "Discestra furca (Eversmann, 1852)" aus Norwegen an. Nach der Revision der Gattungs-Gruppe durch Hacker (1998) fassen Hacker et al. (2002) die aktuelle Situation zusammen. Danach kommen von den 5 Arten, die einst unter "Discestra furca" vereinigt waren, 3 in Europa vor: Die beiden norwegischen Arten sind Anarta colletti und Anarta imperspicua. Anarta furca selbst fehlt in Europa. A. colletti galt früher als (u. a. skandinavische) Subspezies oder Form von Anarta furca (Eversmann, 1852) (= Hadula furca), von der nur das Typusexemplar (aus Irkutsk) sicher bekannt ist."

Die Angaben zu "Discestra furca (Eversmann, 1852)" aus Norwegen scheinen zu Anarta colletti zu gehören.

A. colletti galt früher als (u. a. skandinavische) Subspezies oder Form von Anarta furca (Eversmann, 1852) (= Hadula furca), von der nur das Typusexemplar (aus Irkutsk) sicher bekannt ist. Das hier in der Bestimmungshilfe abgebildete (und zunächst A. furca zugeordnete) Tier gehört zu Anarta colletti ssp. originalis (Hacker, [1997]). Eine sichere Unterscheidung von A. furca, A. colletti und A. farnhami ist nach derzeitiger Kenntnis nur anhand der ausgestülpten Vesica im männlichen Genitalapparat möglich.

(Autoren: Erwin Rennwald & Axel Steiner)

3.4. Literatur