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Falter
Raupe
Mine
Puppe
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Mine

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

Hinweis: Baran (2013) zeigt Fotos der Genitalien von Männchen und Weibchen aus seinem Erstnachweis für Polen.

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Phänologie

Zusammen mit Stigmella aceris gilt S. naturnella als eine der ganz wenigen Nepticulidae-Arten, die als Imago (unter loser Rinde) überwintern. Da pro Jahr zwei oder drei Generationen ausgebildet werden, ist der Falter fast ganzjährig nachweisbar.

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Betulaceae:] Betula pendula [= Betula verrucosa] (Hänge-Birke)
  • [Betulaceae:] Betula pubescens (Moor-Birke)

Nach Johansson et al. (1990) miniert die Raupe in Blättern von Birken (Betula sp.). Klimesch (1936: 205) bildet eine Mine an Hänge-Birke (Betula pendula (= Betula verrucosa)) ab. [Bladmineerders.nl] erwähnt auch Betula pubescens (Moor-Birke). Die Angabe geht wohl auf Baran (2013) zurück, der an dieser Pflanze Minen im Stadtpark von Rzeszów fand und daraus die Falter zog - als Erstnachweis für Polen.

3.3. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Die Art fehlte im Katalog von Karsholt & Razowski (1996) für Deutschland. Nach Gaedike & Heinicke (1999) gibt es aber eine Angabe (vor 1980) aus Baden-Württemberg. Gaedike in Gaedike et al. (2017: 115) schränkt ein: "Die Meldung aus BW ist nicht völlig zweifelsfrei, da sie nur auf Minenfunden basiert (Hausenblas in litt." Guggemoos et al. (2018) melden den ersten durch Barcoding abgesicherten Falterfund für Deutschland, diesmal aus Bayern (Landkreis Landshut, Essenbach, Kalteller Berg, 27. August 2017, leg. Grünewald): "Beim Lebensraum handelt es sich um einen kleinräumigen, von Buschland umgebenen Trockenrasenrest."

Nach SwissLepTeam (2010) ist die Art auch Faunenbestandteil der Schweiz (Wallis (ohne Simplon-Südseite), Graubünden (ohne Südtäler)). Aus dem Kommentar ist zu erfahren, dass es sich um genau 2 Männchen-Nachweise von A. Kopp vom 13. Juli 2005 (Trimmis GR) und 4. August 2005 (Leuk VS) handelte.

Baran (2013) fasst zusammen: "Stigmella naturnella is a new moth in the Polish fauna. In Central Europe, the species is rare and known from comparatively few localities. So far, it has been recorded only in northern Italy, Austria, Germany, Hungary, the Czech Republic and Slovakia (Laštůvka & Laštůvka 1997). Stigmella naturnella has also been reported from European and Far Eastern Russia, where it appears to be a more common leaf-miner (Nieukerken et al. 2004).

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Typenmaterial

Van Nieukerken (2023: 43) designierte einen Lectotypus: “Lectotype ♂ (here designated), Italy: “Teriolis merid., Naturns p. Meran, el 5.10.34, J. Klimesch / Betula verr., Nept. naturnella / Zucht 72/ Genital-Präparat Nro ♂ 232/ Holotypus”, [larvae collected September 1934] (labels Fig. 4) (ZSM) [examined].”

4.5. Literatur