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Falter
Raupe
Mine
Diagnose
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Mine

2. Diagnose

2.1. Ähnliche Art

Die beiden an Ulme vorkommenden Arten lassen sich am Falter wie folgt bestimmen:

Bei Stigmella ulmivora sind die Fühlerspitzen deutlich weiß und der hellere, kupferbraune Bereich vom Flügel geht direkt bis zur weißen Binde.

Bei Stigmella lemniscella sind die Fühler nicht so deutlich unterschiedlich gefärbt.

Text: Uwe Büchner im [Forum].

Hingewiesen werden soll hier noch auf die sehr ähnliche, aus Sibirien beschriebene Art Stigmella multispicata. Nieukerken et al. (2018) berichten, dass diese Art mit der Sibirischen Ulme in den Osten Nordamerikas eingeschleppt wurde und dort (Kanada, USA) mittlerweile weit verbreitet ist. Da die Sibirische Ulme auch in europäischen Parks und Gärten angepflanzt wird, ist es gut möglich, dass der zugehörige Falter auch hier eingeschleppt wurde oder demnächst eingeschleppt wird. Nieukerken et al. (2018) vermerken folgende Unterschiede: "From the closely related European S. ulmivora it differs by the white collar (dark in ulmivora) and the entirely dark antennae (those of S. ulmivora have the distal 7–8 flagellomeres white); S. ulmivora is also slightly larger and has more antennal segments. The female of S. multispicata differs from all more or less similar species by the obvious long ovipositor, visible even without dissection." Stigmella-Minen an Ulmus pumila in Parks sollten also nicht einfach als "nichts Besonderes" abgetan werden - vielleicht steckt da eine für Europa neue Art drin.

(Autor: Erwin Rennwald)

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Nach Johansson et al. (1990) minieren die Raupen in Blättern diverser Ulmen-Arten (Ulmus spp.). [Bladmineerders.nl] listen auf:

  • [Ulmaceae:] Ulmus minor (Feld-Ulme)
  • [Ulmaceae:] Ulmus laevis (Flatter-Ulme)
  • [Ulmaceae:] Ulmus glabra (Berg-Ulme)
  • [Ulmaceae:] Ulmus x hollandica (Holländische Ulme)
  • [Ulmaceae:] Ulmus pumila (Sibirische Ulme, Zwerg-Ulme)

3.2. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Nomenklatur

Segerer (1997: 189-190) stellte in seiner "Verifikation älterer und fraglicher Regensburger Lepidopterenmeldungen" fest, dass die bei Hofmann (1858: 191) verzeichnete "Nepticula ulmella H.-S." zu Stigmella ulmivora gehört. Er kommentiert: "4-2. Hofmann (l. c.) zog im Frühjahr 1857 1 Falter e.l. von Sinzing bei Regensburg und fand im Herbst 1858 mehrfach verlassene Minen, die er klar von denen von Stigmella viscerella (Stainton, 1853) und S. lemniscella (Zeller, 1839) abgrenzen konnte. Sie lassen sich eindeutig S. ulmivora zuordnen, die aus unbekannten Gründen in keiner späteren Arbeit mehr erwähnt wird – obwohl es sich zumindest in heutiger Zeit um eine verbreitete und mäßig häufige Art handelt, die auch in ZSM („Regensburg“, 23.vii.1912, coll. Frank, det. Pröse) belegt ist."

Nieukerken et al. (2016) kamen zum Schluss: "8 Stigmella ulmivora (Fologne, 1860). Hofmann (1858) named a species Nepticula ulmella HS. from Regensburg. This name should be regarded as an unavailable name (nomen nudum), since there is no description nor indication. This name is also a nomen oblitum, never cited again until Segerer (1997) synonymised it with S. ulmivora. Thus no further action needs to be taken to reverse precedence to avoid rejecting the junior synonym S. ulmivora or junior homonym Nepticula ulmella Braun, 1917 (now Ectoedemia ulmella)."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)