2. Diagnose
Nach Deschka (1986) unterscheidet sich die Art nicht nur im männlichen Genital deutlich von der nahe verwandeten Art Phyllonorycter scopariella, sondern ist auch habituell von dieser trennbar: "Während bei scopariella die Basisstrieme und die beiden basalen Häkchen zusammenfließen, sind sie bei baldensis immer getrennt".
2.1. Geschlecht nicht bestimmt
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Fabaceae:] Genista radiata (Strahlenginster)
Die Art lebt nach Deschka (1986) sympatrisch mit Leucoptera cytisanthi: Die Raupen beiden Arten minieren in den Stängeln von Strahlenginster (Genista radiata). Während letztere beschattete Sträucher bevorzugt, besiedelt L. cytisanthi fast nur sonnenexponiert stehende.
4. Weitere Informationen
4.1. Verbreitung
Deschka (1986) beschreibt ein sympatrisches Vorkommen mit Leucoptera cytisanthi am Monte-Baldo-Massiv im Trentino, Italien. Er vermutet in der Art einen Endemismus der Südalpen.
4.2. Literatur
- Erstbeschreibung: Deschka, G. (1986): Phyllonorycter (= Lithocolletis) baldensis sp. n. (Lepidoptera, Gracillariidae). — Nachrichtenblatt der Bayerischen Entomologen 35 (1): 16-24 [Digitalisat auf www.archive.org].
- Huemer P. & S. Erlebach (2003): Typenkatalog der Schmetterlinge (Lepidoptera) der Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. — Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 83: 95-152 [PDF auf zobodat.at].