Beim Barcoding BIN-Sharing mit Thera obeliscata, auch sonst keine zuverlässigen morphologische Unterschiede - Artberechtigung daher unklar!
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+3Kontinente:EU
Falter
Raupe
Ei
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Ei

2. Diagnose

Ähnlich T. variata. Grundfarbe der Falter grau ohne bräunliche Beimischung, das Mittelfeld verdunkelt. Die bei T. variata meist auffallend stark gezackte äussere Querlinie der Vorderflügel ist bei den meisten Tieren von T. cembrae gänzlich verloschen oder nur andeutungsweise zu sehen. Die Genitalien der Arten T. cembrae und T. variata weisen keine markanten Unterschiede auf. Die DNA-Analyse ergab artspezifische Unterschiede. Eier und Raupen zeigen keine markanten Unterschiede. (Embacher et al., 2005).

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

Steinige, lichte Nadelwälder in Hanglagen auf Kalk in der Region der Arven und Legföhren (montan, alpin). Funde aus tieferen Lagen (600 m) sind belegt (Embacher et al., 2005).

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Pinaceae:] Pinus mugo (Legföhre, Krummholz-Kiefer)
  • [Pinaceae:] Pinus cembra (Arve, Zirbel-Kiefer)

3.4. Lebensweise

Die Raupen überwintern sehr klein. Die Zucht ist problematisch. Die Art ist einbrütig.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Unterarten

  • Thera cembrae haxairei Tautel, 2021

4.4. Taxonomie

Haslberger & Segerer (2016) schreiben zu T. cembrae: "Möglicherweise konspezifisch mit T. obeliscata (DNA Barcoding und Larvalökologie [...]); weitere Untersuchungen zur Klärung des taxonomischen Status notwendig."

Schattanek-Wiesmair et al. (2024: Table 1. BIN-sharing between morphospecies) bestätigen anhand der Barcodes von 20 Thera cembrae und 10 Thera obeliscata aus Österreich eine intra- und inter-spezifische Variabilität beim DNA-Barcoding von genau 0,0 %. Die beiden Arten teilen sich also den BIN, so dass die Frage nach der Artberechtigung von T. cembrae erneut aufkommt. Letzten Endes unterscheiden sich die beiden Taxa lediglich in den Nahrungspflanzen. Folge: "T. cembrae is differently interpreted: as valid species but possibly conspecific with T. obeliscata [36,69]; or as subspecies of T. variata [70], which is refuted by the current sequence data (Fig 5)".

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Verbreitung

Das Areal der Art ist auf die Alpen und auf die Pyrenäen beschränkt (Italien, Frankreich, Schweiz, Fürstentum Liechtenstein, Bayern, Österreich). "Einen Erstnachweis für Deutschland (aus den Bayerischen Alpen) publizierte Hacker (1995)." (Gelbrecht in Gaedike & Heinicke 1999).

4.6. Literatur

4.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)

[Website von Heiner Ziegler]