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Falter
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

Parascythris muelleri ist die einzige Art in dieser Gattung. Habituell sofort als Scythrididae zu erkennen. Gegenüber der großen und schwierigen Gattung Scythris gibt es aber bei den ♂ ♂ einen auch ohne Präparation sichtbaren Unterschied: Das letzte Hinterleibssegment trägt 2 sehr lange, schmale Fortsätze, die zwar beim Blick von dorsal von den Analborsten verdeckt werden, von hinten oder nach Abpinseln der Borsten fallen sie aber sofort auf. Die Form mit den 2 weißen oder gelblichen Punkten ist grundsätzlich auch ohne Genitalbetrachtung kenntlich. Es gibt aber auch eine Form ohne weiße Punkte, die von Rebel 1938 als Scythris tolli beschrieben wurde, und heute als var. unicolorata bezeichnet wird. (Text: Peter Buchner nach: B.A. Bengtsson: Scythrididiae, Microlepidoptera of Europe Vol. 2, 1997)

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

Wohl noch immer unbekannt. Zumeist wird Thymian (Thymus sp.) als Raupennahrung vermutet - zumindest scheint diese Pflanze an (fast?) allen Fundstellen vorzukommen.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Mann (1871) teilt mit: "Ich benenne diese neue Art zu Ehren des eifrigen Lepidopterologen Herrn Josef Müller, Verwalter der Zuckerfabrik zu Csepregh, Oedenburger Comitat, welcher eine Anzahl in der Nähe seiner Wohnung auf einem unkultivirten Platze in Gruben, die Männchen Ende Mai, die viel selteneren Weibchen anfangs Juni erbeutete."

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur aus Bayern bekannt (aktuell, d.h. nach 1980). Dort wurde die Art von Pröse et al. (2003) mit "3 - gefährdet" für die Region "Schichtstufenland" und mit "1 - vom Aussterben bedroht" für die Region "Tertiär-Hügelland und voralpine Schotterplatten" in die Rote Liste aufgenommen.

Die Art ist auf Mittel- und Osteuropa beschränkt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Erstbeschreibung: Mann, J. (1871): Beitrag zur Kenntniss der Lepidopteren-Fauna des Glockner-Gebietes nebst Beschreibung drei neuer Arten. — Verhandlungen der zoologisch-botanischen Gesellschaft Wien 21: 69-82.
  • Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].