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Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

Metallschuppen mit Bronzeglanz, Femur des dritten Beinpaares weißlich. Bei der sonst ähnlichen Eteobalea anonymella sind die Metallschuppen silbrig, und der Femur des dritten Beinpaares ist dunkel. (Peter Buchner).

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

Am Abend des 12. Juni 2008 konnte ich die Art in etwa 18 - 20 Exemplaren am Licht beobachten. Kennzeichnend für das Gebiet war abgetragener Mutterboden mit aufkommender Pioniervegetation, darunter größere Bestände von Leinkraut (Linaria vulgaris). [Friedmar Graf]

3.1. Nahrung der Raupe

Koster & Sinev (2003) nennen zwei abgesicherte Nahrungspflanzen:

  • [Plantaginaceae:] Linaria vulgaris (Gewöhnliches Leinkraut)
  • [Plantaginaceae:] Linaria genistifolia ssp. euxina (Ginster-Leinkraut)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

Der Name Eteobalea serratella wurde meist fehlinterpretiert und für eine lange Zeit gar nicht gültig beschriebene Art verwendet, nämlich Eteobalea anonymella (Riedl, 1965). Für die Art im Sinne von Treitschke wurde ab 1992 ein sehr lange unbenutzter Name ausgegraben: Eteobalea gronoviella (Scopoli, 1772). Er ist zwar deutlich älter als der Name von Treitschke, wird aber wegen der sehr vagen Beschreibung heute meist als "nomen dubium" interpretiert und daher verworfen - ein Sammlungsbeleg, der eine sichere Zuordnung zu einer der dunklen Eteobalea-Arten (oder zur ebenfalls diskutierten Gelechiide Eulamprotes wilkella) erlauben würde, existiert nicht mehr. Die hier behandelte Art hat daher weiterhin Eteobalea serratella zu heißen.

H. Kolbeck stellte in einem Forumsbeitrag die wesentlichen Zitate zusammen [Helmut Kolbeck, Beitrag Lepiforum 8. Dezember 2010]:

Zitat aus Koster & Sinev (2003) [ME 5]:

"Remarks.- The name serratella Treitschke, generally accepted for this species, was mentioned as a junior synonym of Phalaena gronoviella Scopoli, 1772 by Werneburg (1864) without any substantiation of this opinion. Such a synonymization was not accepted by contemporaries, and the name gronoviella Scopoli was not in use for more than one hundred years. Only very recently it was restored in the sense of Werneburg in the List of Iberian Lepidoptera (Vives Moreno, 1992). Unfortunately, the material of the Scopoli collection has been lost, and his description of gronoviella is too vague. It could refer to any of the dark species of the genus Eteobalea, but also to Eulamprotes wilkella (Linnaeus, 1758), belonging to Gelechiidae. Thus, serratella Treitschke remains the first valid name for this species, based on well preserved type specimens and repeatedly used in both faunistic and taxonomic publications during the last hundred and fifty years (Sinev, 1999)."

Zitat aus Gaedike (2009):

"3339 Eulamprotes wilkella (Linnaeus, 1758)

Nach Koster & Sinev (2003) ist Phalaena gronoviella Scopoli, 1772 ein neues Synonym [Stübner]"

Auf [http://fauna.naturkundemuseum-berlin.de] wird der Name gronoviella Scopoli, 1772 als nomen dubium geführt, unter Eteobalea serratella, wohl im Sinne von Sinev (1999) und Koster & Sinev (2003).

4.4. Faunistik

Gaedike & Heinicke (1999) meldeten die Art in Deutschland zunächst nur für Brandenburg (als Eteobalea gronoviella). Wie obige Bilder zeigen, tritt die Art auch in Sachsen auf.

4.5. Literatur