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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Pulicaria undulata [= Francoeuria crispa, Pulicaria crispa]

Nach der Erstbeschreibung von Walsingham (1905) lebt die Raupe an Francoeuria crispa, was ihr auch den Namen gab. Walsingham (1905) erläutert: "[...] bred from a larva found in April burrowing under the woolla bark of the stems of Francoeuria crispa; after eating out the inside of the leaves it makes sand-galleries attached to the crown of the root."

4. Weitere Informationen

4.1. Faunistik

Vives Moreno & Gastón (2017) melden aus ihrem Studium von Museumsmaterial 2 Tiere von Gran Canaria mit den Daten: "2 ♂♂, Agaete, a 43 m, Gran Canaria, 23-X-1930 y 17-X-1931, A. Cabrera leg. (prep. gen. 61293AV)." Diese beiden Falter stellten sich durch die Arbeit von Koster & al. (2020) als fehlbestimmt heraus: Sie gehören zur 2020 neu beschriebenen Art Alloclita canariensis. Trotzdem kommt A. francoeuriae auf den Kanarischen Inseln vor. Koster & al. (2020: 104) teilen folgende Funde mit: “Spain • 1 ♂; Canary Islands, Fuerteventura, Calderata; 28.59°N, 13.88°W; alt. 120 m; 7–27 Nov. 2017; P. Falck leg.; genitalia slide: JCK 8688; DNA barcode sample COSM068–18; CF; RMNH.INS.15580 • 2 ♂♂; Canary Islands, Fuerteventura, Betancuria; 28.425°N, 14.057°W; alt. 400 m; 7–27 Nov. 2017; P. Falck leg.; CF.”

Mit dem Fund auf den Kanarischen Inseln wird das bisher bekannte Verbreitungsgebiet (Algerien [locus typicus Biskra und Hamman-es-Salahim], Marokko, Tunesien) erstmals um einen Nachweis von außerhalb des nordafrikanischen Festlands erweitert. Nach Muer et al. (2016) wurde Pulicaria undulata ssp. undulata von den Kanarischen Inseln nur von Gran Canaria angeführt, ob die Pflanze dort noch vorkommt, wird aber nicht gesagt. Eventuell kämen hier noch weitere halbstrauchförmig wachsende Arten der Gattung als Raupennahrung in Frage. Koster & al. (2020) berufen sich auf Hohenester & Welß (1993), nach denen P. undulata und andere Pulicaria-Arten auf Fuerteventura vorkommen.

(Autoren: Erwin Rennwald und Jürgen Rodeland)

4.2. Literatur