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2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

Strenggenommen wahrscheinlich noch unbekannt: Churkin & Krupitsky (2025: 652) schrieben zwar in ihrer Erstbeschreibung zu Kasachstan: "Host plant on Zhyngylsu river is Alhagi sp., there are no data for other populations. Habitats are the same as of P. argivus. Inhabits the foothills of mountains, dry spurs." Da sie aber weder eine Raupen- oder Eibeschreibung noch textliche Hinweise auf beobachtete Eiablagen liefern, ist das wahrscheinlich nicht mehr als eine begründete Vermutung.

(Autor: Erwin Rennwald)

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Churkin & Krupitsky (2025: 652) erläutern: "The new species is named after Pavel Ivanovich Beda (Russia, Lyubertsy), Russian engineer, founder of eddy current aircraft flaw detection, well known amateur lepidopterist and collector."

3.2. Taxonomie und Faunistik

Churkin & Krupitsky (2025) gehören sicher zu den "Splittern" und nicht zu den "Lumpern". Beide hatten in der Vergangenheit schon eine ganze Reihe von Bläulings-Arten und -Unterarten aus den Gebirgen Zentralasiens beschrieben - ob zurecht oder nicht ist für mich nur schwer zu beurteilen. Ihre Neubeschreibungen basieren auf dem äußeren Erscheinungsbild der Falter, vor allem aber auf der Genitalmorphologie - Barcoding spielt nie eine Rolle, dieses stützt die Trennung vieler "junger" Bläulingsarten sowieso nicht.

Die Autoren hatten sich schon in mehreren früheren Arbeiten immer wieder mit der Plebejus christophi-Gruppe beschäftigt und diese zunehmend zerlegt. Diesmal gab es zwei neue Unterarten für Plebejus argiva (als "Plebejus argivus") und zwei neue Arten aus dem Südosten bzw. Südwesten Kasachstans - Plebejus paveli und Plebejus karinae.

Zu Plebejus paveli hieß es: "Plebejus paveli sp. nova is distinguished by a light, non-contrasting underside with developed metallic spots, females usually with a developed submarginal orange pattern on the dorsal side of hindwing, from the closest P. argivus kazakh it additionally differs in a narrow black border. It differs from P. christophi in dark females, light underside with a developed enlarged spots. Male genitalia clearly differs in the combination of large labides, long tegumen with wide not flattened central parts, aedeagus with obviously long distal part, dorsal process is very strong." Die Art wurde aus dem Südosten von Kasachstan beschrieben, zur Verbreitung hieß es konkret: "East Kazakhstan from Zaisan to the foothills of the Zailiysky Alatau."

3.3. Typenmaterial

Churkin & Krupitsky (2025: 650): "Holotype: male, E Kazakhstan, SW Zaisan lake, Abai reg., Zhagalbaily Mts., 47°53'21" N, 82°05' E, 800 m, 30.05.2011, K. Dovgailo leg. Paratypes: 6 males, 3 females, same data, K. Dovgailo leg."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur