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Männchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

3.2. Synonyme

3.3. Faunistik

Bremer (1861: 488) schrieb zu seiner "Xanthia flavostigma": Dieses hübsche Thierchen, welches meines Wissens keiner bekannten Art in der Zeichnung nahe steht, wurde von Hrn. Maack zwischen der Ussuri-Mündung und dem Noor, in der letzten Hälfte des Monats Juni, gefangen."

Nach [Global Biodiversity Information Facility] kommt die Art in Japan, Südkorea und Russland vor.

Hacker (1989: 159-160) liefert den einzigen Hinweis auf den Fund eines Exemplars in Europa i.w.S.: "Mythimna (Aletia) flavostigma (BREMER, 1861) (Taf. 2, Fig. 1; Fig. 1a) (Xanthia flavostigma) (Bull. Acad. Imp. Sc. St. Petersbourg 3: 488) (Ussuri) = Leucania macaria REBEL, 1916 syn. n. (Jahresber. Wien. Ent. Ver. 26: [12] (Zypern). Das einzig bekannte Exemplar von macaria RBL. (1 ♂, Genital-Präp. WM 7192 ♂, in coll. Naturhistorisches Museum Wien) wurde mit Tieren aus Japan und China verglichen und stimmt sowohl habituell als auch genitalmorphologisch mit den Exemplaren der ostpaläarktisch weit verbreiteten M. flavostigma BREMER überein. Da rein zoogeographisch das Vorkommen der ostpaläarktischen Art M. flavostigma BREMER in Zypern nicht wahrscheinlich ist und auch bis heute keine weiteren Tiere gefunden werden konnten, dürfte es sich bei dem Typenexemplar von macaria RBL. entweder um ein falsch bezetteltes Stück oder um ein passiv verschlepptes Exemplar handeln. Da Zypern eine oft aufgesuchte Zwischenstation auf der vielbefahrenen Schiffahrtsroute Japan-Indien-Suezkanal-Europa ist, gewinnt letzteres an Wahrscheinlichkeit."

Rebel (1916: 104) hatte sein Exemplar zwar detailliert beschrieben, aber nicht abgebildet. Er vermerkte: "Ein frisches Männchen aus der Umgebung von Nicosia durch Herrn Bang-Haas erhalten, bildet die Type im Hofmuseum." Da die Art nirgends sonst in der Region gefunden wurde (aber auch auf Zypern nicht mehr), sah Rebel (1939: 498) darin einen Endemiten Zyperns. Auf die Idee, dass es sich um ein (im Puppenstadium) mit Schiffen verschlepptes Tier gehandelt haben könnte, kam er nicht. Doch Hackers Hypothese bleibt die wahrscheinlichste.

(Autoren: Erwin Rennwald & Michel Kettner)

3.4. Literatur

3.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)