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Falter
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Jacobaea vulgaris [= Senecio jacobaea] (Jakobs-Greiskraut, Jakobs-Kreuzkraut)
  • [Asteraceae:] Jacobaea paludosa [= Senecio paludosus] (Sumpf-Greiskraut, Sumpf-Kreuzkraut)

Gartner (1865: 152-153) hatte eine komplett falsche Spur gelegt - was für eine Raupe er vor sich hatte, bleibt unklar: "In der Schlucht hinter der Schreibwälder Restauration bemerkte ich im September an Sahlweiden Blätter, deren Ränder nach unten eingeschlagen waren, das Innere derselben wurde von einer darin wohnenden Raupe unordentlich zernagt, wodurch auf der Oberseite des Blattes braune Flecke entstanden. Die Raupe beschränkte sich nämlich nicht blos auf den durch den umgerollten Blattrand begränzten Raum, sondern sie minirte auch in dem Filze der übrigen Blattfläche, wodurch sich diese oberseitig an jenen Stellen braun färbte. Gegen Ende September verspannen sich die Raupen zwischen Blättern , in denen sie sich schon am 12. October im Puppenzustande befanden und nach der Ueberwinterung bereits mit Ende Februar sich zu entwickeln begannen. Campoliliana ist als Raupe kein seltenes Thier."

Schmid (1886: 93) kannte die Raupe nicht selbst und schrieb: "R. nach Büttner im Spätsommer in den Blüthenköpfen von Senecio paludosus; auch in den Stengeln von S. Jacobaea soll sie leben und in einem ovalen Erdgespinst erwachsen überwintern."

Schütze (1931: 194) meldete zum Synonym Steganoptycha nigromaculana: "Raupe Juli bis August [...] In den Blütenköpfen von Senecio jacobaea, wo sie die reifenden Samen verzehrt. Verwandlung in einem Erdkokon nach der Überwinterung (Sorhagen und andere). An Waldblößen, wo Senecio fuchsii [jetzt Senecio ovatus] üppig wächst, ist der Falter nicht selten (Schütze). Senecio aquaticus, Senecio nemorensis." Seine Angaben zu den anderen Senecio-Arten scheinen also nicht auf Raupenfunden zu beruhen, sind aber gut begründete Vermutungen. Seltsamerweise wird die Raupe aber kaum gefunden - oder zumindest nicht bis zum Falter gezüchtet. Das könnte mit einer sehr langen Raupenphase zu tun haben (Überwinterung als Raupe in einem Kokon im Boden, Verpuppung dann erst danach, Falter dann erst im Juni und Juli). Razowski (2001: 82) und Hancock et al. (2015: 134) nennen nur Senecio jacobaea. Letztere schreiben: "Ovum. Laid in June - July on common ragwort (Senecio jacobaea). Larva [...] August - May; feeds on the seeds and sometimes burrows into the stems; when fully fed in September hibernates in a cocoon in the soil."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [318].
  • Gartner, A. (1865): Die Geometrinen und Mikrolepidopteren des Brünner Faunen-Gebietes. — Verhandlungen des naturforschenden Vereines in Brünn, 4: 48-270. [PDF auf zobodat.at]
  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 2). Tortricidae, Olethreutinae. - 377 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • Schmid, A. (1886): Die Lepidopteren-Fauna der Regensburger Umgegend mit Kelheim und Wörth. (Fortsetzung.). — Correspondenz-Blatt des naturwissenschaftlichen Vereins in Regensburg 40: (1-4) 19-58, (5-6) 83-98, (7-9) 101-164, (10-12) 165-224.
  • [SCHÜTZE (1931): 194]

4.4. Informationen auf anderen Webseiten (externe Links)