1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Ausgewachsene Raupe
1.3. Jüngere Raupenstadien
1.4. Puppe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
„Steven.“
4.2. Andere Kombinationen
- Halia stevenaria Boisduval, 1840 [Originalkombination]
- Gnopharmia stevenaria (Boisduval, 1840)
4.3. Faunistik
Skou & Sihvonen (2015: 139) beschreiben die Verbreitung: "Mediterranean-Turanian. In Europe disjunct. In the Iberian Peninsula and from north-easternmost Italy through the Balkans including Greece, Bulgaria and Romania to Ukraine, south-eastern European Russia and southern Urals. New for southern Urals Orenburg Region, Bylyaevka District, Donskoe Village (coll. P. Skou). - Outside Europe in Turkey, Cyprus, Israel, Caucasus, Transcaucasus, northern Iraq and Iran. - In Europe a relatively common species that is mainly found in limited numbers." Nach der Karte (S. 139) reicht das Vorkommen in Spanien vom Süden bis an den Rand der Pyrenäen. Die große Lücke zwischen dort und dem Nordosten Italiens wird durch einen alten Fundpunkt in Südostfrankreich etwas kleiner gemacht.
Doch Bachelard et al. (2007: 21) möchten die Art für Frankreich streichen - eben weil es dort nur eine alte Meldung zu einem Einzelexemplar gibt: "Un exemplaire trouvé près de la Sainte-Baume (13) il y a plus d'un siècle. Semble disparu." Die Meldung wird also nicht für falsch gehalten und auch ein ehemaliges Vorkommen wird nicht verneint - aber die Art ist dort eben weg. Da die Art in Nordafrika und in Italien außer dem Zipfel ganz im Nordosten fehlt, müsste es diese Brücke über Norditalien und Südostfrankreich zu den Vorkommen in Spanien einst ja auch tatsächlich gegeben haben. Gab es Reste davon noch bis ca. 1900? Im Lepiforum wird der Fund aus Sainte-Baume als Einzelnachweis behandelt, da es sich ja auch um ein verdriftetes Einzelexemplar gehandelt haben könnte und nicht als Vertreter einer damals noch existierenden Population. Letztere soll damit aber nicht ausgeschlossen werden.
Das Vorkommen auf dem nördlichen Balkan scheint an küstennahe Bereiche von Slowenien und vor allem Kroatien gebunden zu sein.
(Autor: Erwin Rennwald)
4.4. Literatur
- Bachelard, P., Bérard, R., Colomb, C., Demerges, D., Doux, Y., Fournier, F., Gibeaux, C., Maechler, J. Robineau, R., Schmit, P. & C. Tautel (2007) [bzw. Robineau, R. [ed.]]: Guide des papillons nocturnes de France. – Paris (Delachaux & Niestlé). 288 S., 55 Farbtafeln.
- Erstbeschreibung: Boisduval, J. A. (1840): Genera et index methodicus europaeorum lepidopterorum: I-VII, 1-238. Parisiis (Roret).
- Skou, P. & P. Sihvonen (2015): The Geometrid Moths of Europe [A. Hausmann (ed.)]. Volume 5. Subfamily Ennominae I (Abraxini, Apeirini, Baptini, Caberini, Campaeini, Cassymini, Colotoini, Ennomini, Epionini, Gnophini (part), Hypochrosini, Lithinini, Macariini, Prosopolophini, Theriini and 34 species of uncertain tribus association). - 657 S.; (Brill) Leiden.