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Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Kopula und Balz
Eiablage
Ei
Lebensraum und Lebensweise
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Geschlecht nicht bestimmt

1.4. Kopula und Balz

1.5. Eiablage

1.6. Ei

2. Diagnose

Männchen und Weibchen sind beide oberseits braun gefärbt, lassen sich jedoch gut unterscheiden, da die Männchen unterseits heller gefärbt und nach meinem Eindruck auch etwas größer sind. (Markus Dumke)

3. Biologie

3.1. Lebensraum und Lebensweise

P. humedasae kommt nur an drei verschiedenen Stellen im Aostatal und dessen Seitentälern vor, auf einer Fläche von weniger als 5 km², die von höchstens fünf Populationen besiedelt wird. Da die Bestände abnehmen, das Gesamtareal sehr klein und die Ausbreitungsmöglichkeiten sehr beschränkt sind, gilt die Art als stark gefährdet. Gefährdungsursachen sind vor allem das Eindringen von Büschen und Bäumen im Habitat, eventuell hat auch das Sammeln von Faltern schädigenden Einfluss.

Der Bläuling besiedelt Höhenlagen von 800 bis 1600 Metern. Lebensraum sind warme, trockene und grasreiche Hänge mit vereinzelten Gebüschen. Flugzeit: Juli bis August.

Die Weibchen legen die Eier einzeln an der Raupennahrungspflanze Esparsette (Onobrychis montana und Onobrychis viciifolia) ab. Die Jungraupen überwintern und werden im Frühjahr von Ameisen aufgesucht. Inwiefern eine Nahrungskonkurrenz zu P. damon besteht, der zur gleichen Zeit fliegt und dessen Raupen auch an Esparsette leben, ist unklar.

Als Nektarpflanzen dienen nach eigenen Beobachtungen vor allem Sempervivum tectorum und Carlina vulgaris, aber auch Medicago sativa.

Begleitarten sind Polyommatus damon, Polyommatus escheri, Hyponephele lycaon, Parnassius apollo, Melitaea didyma, Satyrus ferula ...

Die Weibchen erschienen mir ein wenig flugträger als die Männchen.

(Autor: Markus Dumke) [Forum]

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Toso & Balletto (1976: 129): «La specie è dedicata alla Sig.na Jacinta Humedas di Barcellona, che è stata di grande aiuto nello svolgimento delle richerche.»

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Taxonomie

Vila et al. (2010) bestätigen ausdrücklich den Artstatus dieser Art mit dem räumlich so eingeschränkten Verbreitungsgebiet.

4.4. Verbreitung

Typenfundort ist das Cognetal. Auch die Gesamtverbreitung der Art ist auf das Aosta- und Cognetal im NW Italiens beschränkt.

4.5. Literatur