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2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Es ist davon auszugehen, dass alle Arten der Gattung Heterogynis als Raupe an irgendwelchen Ginster-Arten oder anderen Fabaceae leben. Interessanterweise erwähnen Stojanović et al. (2023: 11-12) in ihrer Beschreibung des Hochlagen-Habitats keine einzige auffällige Fabaceen-Art: "The typical vegetation consists of dwarf juniper and wild blueberries scattered throughout a high mountain meadow. Females with cocoons were found on Veratrum album leaves (Figure 14)." Dass Veratrum album in diesem Nardetum die Raupennahrungspflanze sein könnte, ist extrem unwahrscheinlich.

3. Weitere Informationen

3.1. Etymologie (Namenserklärung)

Stojanović et al. (2023: 6) erklären: "We dedicate this species to the memory of Prof. Dr. Josif Pančić, the founder of Serbian Entomology, who called many taxa in his fruitful and long-term work “Serbica”.

3.2. Taxonomie und Faunistik

Stojanović et al. (2023) fahren einen taxonomisch-integrativen Ansatz. Ihre Artbeschreibung beruht auf einem nur kleinen Barcoding-Abstand von ca. 0,7 % gegenüber Heterogynis zikici und Heterogynis rakosyi, verbunden mit diversen kleinen, fast nur statistisch greifbaren morphologischen Unterschieden und einem ganz eigenen Lebensraum oberhalb der lokalen Waldgrenze. Der Barcoding-Abstand zwischen den beiden Vergleichsarten ist allerdings noch wesentlich geringer - sie müssten also bei einer Behandlung der neuen Art als Unterart von H. zikici alle drei in die gleiche Art gesteckt werden.

Die Art ist bisher nur vom Typenfundort bekannt: "Serbia, Srebrenac, about 80 km west of the city of Niš and about 30 km south of the city of Kraljevo, Serbian Alps, Mt. Kopaonik, 1600 m".

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Literatur