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Falter
Raupe, Raupensack
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanze
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe, Raupensack

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

Seltene und kleine Art. Bisherige Funde gelangen im kargen Gelände, wo das Acker-Filzkraut (Filago arvensis) größere Bestände bilden kann, sowie einmal im Steinbruchgelände. [Friedmar Graf]

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanze

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Filago arvensis (Acker-Filzkraut)

Schon Fuchs (1881) berichtet über Funde von Faltern und Raupensäcken auf Sandäckern im Rheingau (Hessen) an Acker-Filzkraut, also der Pflanze, die auch durch die Sackfunde von F. Graf bestätigt wurde.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1900 aus Hessen und von vor 1980 aus Rheinland-Pfalz bekannt - also aus dem Bereich, aus dem die Art auch beschrieben wurde. Statt eines Wiederfundes in den Sandgebieten im "Rheingau" oder dessen Umgebung fand F. Graf 2002 und später zunächst den Falter und dann auch die Raupensäcke in der Oberlausitz (Sachsen, siehe Bilder oben), publiziert durch Graf et al. (2007).

Außer aus Deutschland war die Art nach Baldizzone et al. (2006: 56) nur noch aus Griechenland, Bulgarien, der Türkei, Lettland und dem Süd-Ural im europäischen Teil Russlands bekannt. Bald kam durch Saarela & Sippola (2006) noch Finnland hinzu.

Šumpich et al. (2009: 269) vermerkten zu Tschechien: "Coleophora filaginella Fuchs, 1881. Bohemia bor., Brniště env., Tlustec Hill (5254), 6.vi.2007, 1 ♂, J. Šumpich lgt. et coll., J. Liška det.; Moravia mer., Bzenec – Přívoz (7069), 26.v.2008, 1 ♂, J. Liška lgt., det. et coll. Rare species, in central Europe so far known only from Germany (Baldizzone & van der Wolf 2007). New species for the Czech Republic."

Huemer (2013) hatte C. filaginella ohne Kommentar auch für Niederösterreich in seinen Katalog der Schmetterlinge Österreichs aufgenommen. Diese Meldung fand keinen Niederschlag in der Fauna Europaea und wurde sonst bis März 2022 anscheinend auch sonst nirgends zitiert; die Basis für diese Angabe ist mir noch unbekannt.

Richter (2017) meldet die Art erstmals für Nordmazedonien.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur