Version 43 / 49 vom 4. Juni 2022 um 19:16:21 von Erwin Rennwald
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Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Alle bis 6. Oktober 2014 hier eingestellten Bilder waren fehlbestimmt und wurden nach Coleophora mareki bzw. Coleophora serpylletorum verschoben

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

2.3. Korrekturhinweis

In Razowski (1990) zeigen die Abb. 158-159 die männlichen Genitalien von C. serpylletorum (statt C. chamaedriella) und Abb. 160-161 jene von C. mareki (statt C. serpylletorum); Abb. 427-430 zeigen die weiblichen Genitalien von C. mareki (statt C. chamaedriella und C. serpylletorum). Weiters zeigen die Abb. 46c und 73 a in EMMET (1996) die Genitalien von C. mareki statt von C. serpylletorum (lt. Erstbeschreibung von C. mareki, aus dem Englischen übersetzt).

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Lamiaceae:] Teucrium chamaedrys (Edel-Gamander)

Schon Bruand (1851) wusste in seiner Erstbeschreibung: Die Raupen leben an Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys). Dies scheint die einzige bekannte Nahrungspflanze zu sein.

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

4.2. Faunistik

Die Art wurde aus Frankreich beschrieben (Umgebung Besançon).

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur aus Baden-Württemberg und Bayern bekannt (jeweils aktuell, d.h. nach 1980). Haslberger & Segerer (2016) schreiben zu Coleophora serpylletorum in Bayern: "In früheren Arbeiten mit C. chamaedriella Bruand, 1852 verwechselt, die nach heutigen Kenntnissen in Bayern nicht vorkommt; insbesondere die genetische Artbestimmung (DNA-Barcoding) war in diesem Zusammenhang sehr aufschlussreich; hohe Verwechslungsgefahr bei Genitaldiagnose. Sämtliche Angaben zu C. chamaedriella im Sinne der bayerischen Autoren [...] sind auf C. serpylletorum zu beziehen (Stübner, pers. Mitteilung)." R. Gaedike in Gaedike et al. (2017) streicht die Art für Deutschland ganz.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: Bruand, T. (1851): Lépidoptères recueillis en 1850. — Mémoires de la Société libre d'émulation du Doubs 1850: 63-64. Besançon (Outhenin-Chalandre fils).
  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
  • Haslberger, A. & A.H. Segerer (2016): Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 106 Supplement: 1-336.
  • [SCHÜTZE (1931): 172]
  • Stainton, H. T. (1859): The natural history of the Tineina 4: I-IX, 1-292, pl. I-VIII. London (John van Voorst) – Paris (Deyrolle) – Berlin (E. S. Mittler und Sohn). — Digitalisat auf archive.org: [270-277], [pl. VIII fig. 2].