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Falter
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Synonym fallaximima: Nel & Mazel (2011: 99) erläutern: « « fallaximima » mot dérivé de « fallax » et de « mima » (qui mime). »

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Taxonomie

Nach Slamka (2019: 24) handelt es sich bei Elegia atrifasciella Ragonot, 1825, Ichorarchis iozona Meyrick, 1937 und Ichorarchis elegiella Amsel, 1953 nicht um Synonyme von E. fallax, sondern um zwei eigenständige Arten (Elegia atrifasciella, Elegia iozona) bzw. um ein Synonym zur zweiten Art. Als neues Synonym kommt Elegia fallaximima Nel & Mazel, 2011, hinzu: Comparison of the figures of type material of E. fallaximima (Nel & Mazel, 2011) and the lectotype of Nephopteryx [sic] fallax (coll. MNHB) it is apparent that fallaximima is the junior synonym of Elegia fallax. A revision of the synonymy of Myelois nigribasella, shows that this taxon is conspecific with E. fallax (based on female genitalia of holotype)."

4.5. Faunistik

Locus typicus ist "Amasia" in der Türkei.

Elegia fallaximima Nel & Mazel, 2011 wurde aus Portugal beschrieben. Corley et al. (2015) melden weitere Funde: "Extension of range. M: Bertiandos, 8-VII-2014, Corley. Previously recorded from Algarve and Alto Alentejo, see Corley et al. (2014)." Und Ylla et al. (2015) melden die Art erstmals aus Süd-Spanien (Almería, Carretera Bayárcal-La Ragua). Wie sich herausstellte war das, was von der Iberischen Halbinsel unter "Elegia fallaximima" gemeldet wurde, aber die "echte" E. fallax, die vermeintlichen "E. fallax gehörten hingegen zu Elegia atrifasciella. Damit ist E. fallax aktuell nur noch aus der Türkei, von diversen Stellen von Spanien und Portugal und lokal von Marokko bekannt. Insbesondere auf dem Balkan ist noch zu prüfen, ob es dort neben Elegia atrifasciella nicht doch auch noch E. fallax gibt.

Nach Šumpich et al. (2022: 295) haben weitere Untersuchungen genau das bestätigt, wodurch neue Fragen aufgeworfen werden: "Druh byl dosud v synonymii s velmi podobným zavíječem Elegia fallax (Staudinger, 1881) (obr. 615/4), a z tohoto důvodu není rozšířeni obou druhů ještě přesně zmapováno. Elegia fallax byla dosud spolehlivě prokázána na Pyrenejském poloostrově a v Turecku, námi vyobrazený jedinec pochází ze severního Chorvatska (ostrov Krk). Z. tohoto důvodu nelze s jistotou vyloučit, že se nemohou areály obou druhů stýkat nebo dokonce zčásti překrývat, např. ve Slovinsku." [Die Art stand bisher in der Synonymie der sehr ähnlichen Elegia fallax (Staudinger, 1881) (Abb. 615/4), weshalb die Verbreitung der beiden Arten noch nicht genau kartiert wurde. Elegia fallax wurde bisher zuverlässig für die Iberische Halbinsel und in die Türkei dokumentiert, das von uns abgebildete Exemplar stammt aus dem Norden Kroatiens (Insel Krk). Aus diesem Grund kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass sich die Verbreitungsgebiete der beiden Arten überschneiden oder sogar teilweise überlappen, z.B. in Slowenien.] Zu dem S. 615 abgebildeten Falter ist S. 762 zu erfahren: "HR, Krk, Risika, 25.-29.6.2000, JL (202402, ♀)".

Elegia iozona Meyrick, 1937 wurde aus dem Irak beschrieben und auch aus der Türkei, dem Iran und dem Libanon nachgewiesen, fehlt also in Europa.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Typenmaterial

Nel & Mazel (2011: 99) beschrieben ihre "Elegia fallaximima" nach einem einzigen ♂: « HOLOTYPE mâle : Mexilhoeira Grande, Algarve, Portugal, 23 avril 2008, R. Mazel leg., prép. gen. n° 24713, collection J. Nel à La Ciotat. »

4.7. Literatur