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Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Paarungsabwehr
Kopula
Eiablage
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Falter
Weibchen
Männchen
Weibchen
Männchen
Erstbeschreibung
Bezug der Indikation „Blank. ins. t. 5. f. A-D“
Habitat
Lebensweise
Raupennahrungspflanzen
Prädatoren
Parasitoide
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Geschlecht nicht bestimmt

1.4. Paarungsabwehr

1.5. Kopula

1.6. Eiablage

1.7. Ausgewachsene Raupe

1.8. Jüngere Raupenstadien

1.9. Puppe

1.10. Ei

2. Diagnose

2.1. Falter

1. Apikalfleck (1):

  • P. rapae: Endet oberseits deutlich oberhalb des 1. Diskalflecks (im Bild Nr. 2), jedenfalls oberhalb Ader M3.
  • P. napi: Apikalfleck findet in Form schwarzer Dreiecke eine Fortsetzung, die zwischen 1. und 2. Diskalfleck endet.
  • P. brassicae: endet zwischen 1. und 2. Diskalfleck. Auch hier mit, auch unterseits durchscheinenden, Aderenddreiecken

2. Aderenden zwischen 1. und 2.Diskalfleck (3):

  • P. rapae stets ohne schwarze Dreiecke!
  • Bei P. napi läuft der Apikalfleck mit Dreiecken weiter (auf Bild gut erkennbar).
  • Bei P. brassicae läuft der Apikalfleck mit deutlichen Dreiecken weiter.

3. Hinterflügelunterseite:

Nicht immer ein sicheres Unterscheidungsmerkmal: P. napi der Sommergeneration können kaum erkennbare Aderzeichnungen aufweisen, so dass sie leicht mit P. rapae verwechselt werden können. Die Faltergrösse ist ebenfalls ein unsicheres Unterscheidungsmerkmal.

Schweiz, Graubünden, Chur 550 m, 19. April 2006 (Fotos: Heiner Ziegler), det. Heiner Ziegler - [Forum]

4. Aderbestäubung der Hinterflügelzelle - unterseits:

Bei P. napi ist die Aderbestäubung rund um die Zelle der Hinterflügel auch bei Vertretern der 3. Gen. meist noch erkennbar. Sie kann bei Faltern von trockenwarmen Standorten aber auch einmal fast vollständig fehlen.

5. Form der Diskalflecke:

Die Diskalflecke sind bei P. rapae stets mehr oder weniger rund, bei P. napi aber mehr oder weniger dreieckig (>). Auch bei stark gezeichneten Weibchen (Bild unten), bei denen die beiden Enden des Häkchens ineinander verlaufen, ist die Ursprungsform doch meist noch erkennbar.

6. Weitere ähnliche Arten:

Eine detailierte Beschreibung zur Unterscheidung von P. rapae und P. mannii findet sich hier.

P. napi (links) und P. rapae (rechts)

Bildautor: Heiner Ziegler [Forum]

  • links: Pieris rapae rapae, Frühjahrsgeneration, Männchen - (Foto: Heiner Ziegler) Fundort: Schweiz, Baselland Rütihard, 20. Mai 1970, leg. Heiner Ziegler
  • rechts: Pieris rapae rapae, Frühjahrsgeneration, Weibchen - (Foto: Heiner Ziegler) Fundort: Schweiz, Graubünden, Chur, 600 m, 1. Mai 1986, leg. Heiner Ziegler
  • links: Pieris rapae rapae, Sommergeneration, Männchen - (Foto: Heiner Ziegler) Fundort: Schweiz, Tessin Val Tomé, 2100 m, 25. Juli 1987; leg. Heiner Ziegler
  • rechts: Pieris rapae rapae, Sommergeneration, Weibchen - (Foto: Heiner Ziegler) Fundort: Schweiz, Graubünden, Haldensteiner Calanda (Tschingels), 600 m, 3. Juli 1988, leg. Heiner Ziegler

(Autoren: Jürgen Hensle & Heiner Ziegler)

2.1.1. Weibchen
2.1.2. Ssp. debilis Alphéraky, 1889
2.1.2.1. Männchen
2.1.2.2. Weibchen

2.2. Ähnliche Arten

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

2.4. Erstbeschreibung

2.5. Bezug der Indikation „Blank. ins. t. 5. f. A-D“

3. Biologie

3.1. Habitat

Die Art tritt hauptsächlich in offenem, agrarisch genutztem Gelände und hier vor allem auf Raps-, Hederich- und Ackersenffeldern auf. Daneben fliegt sie aber auch auf Wiesen, Waldwegen, und auf Almweiden ebenso wie in Küstendünen. Der Kleine Kohlweißling ist einer unserer häufigsten Tagfalter, den man quasi überall antreffen kann.

3.2. Lebensweise

Der Kleine Kohlweißling ist ein Kulturfolger. Seine Raupe frisst an Kohl (Brassica oleracea) und zahlreichen anderen wildwachsenden Kreuzblütlern, ebenso wie an Kapuzinerkresse (Trapaeolum majus), seltener auch an Lauch- und Resedengewächsen und, wo vorhanden, am Echten Kapernstrauch (Capparis spinosa). Gelegentlich wird auch die Spinnenpflanze (Tarenaya hassleriana syn. Cleome spinosa) genutzt. Die P. rapae-Raupe ist der berüchtigte „Herzwurm“, welcher sich in das Herz der Kohlköpfe hineinbohrt. Sie ist jedoch generell sehr viel weniger an (insektizidbelasteten) Kohl gebunden, als die von P. brassicae, was der Hauptgrund für die größere Häufigkeit sein dürfte.

In Mitteleuropa tritt P. rapae, je nach lokalem Klima, in drei bis vier Generationen auf und selbst in den höchsten Lagen der Verbreitung noch in zwei. Ihre Flugzeit beginnt im März oder April und endet meist im Oktober, zuweilen aber auch erst im November. In sehr warmen Jahren und Lagen kann sich im Oktober/November auch noch eine partielle 5. Gen. anschließen. In warmen Küstengebieten Südeuropas und der Makaronesischen Inseln fliegt sie ununterbrochen das ganze Jahr über. Ansonsten überwintert die Puppe, die von der jeweils letzten Generation des Jahres abstammt.

3.3. Raupennahrungspflanzen

3.4. Nahrung der Raupe

  • [Brassicaceae:] Brassica oleracea (Kohl) [(Sicher nicht nur) in Südwestdeutschland sehr häufig genutzte Eiablagepflanze, belegt werden hier wohl sämtliche Kultursorten, im europäischen Küstenbereich auch die wilde Stammform [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Brassica napus (Raps) [Der Raps stellt sicher eine nicht unbedeutende Eiablagepflanze Mitteleuropas dar. Eiablagebeobachtungen und Raupenfunde gibt es z.B. aus Baden-Württemberg [ER91], der Pfalz [SP07] und Bayern [BY13]]
  • [Brassicaceae:] Brassica rapa (Rübsen) [ohne Ort aus Deutschland genannt (Atalanta 40: 30); [auch von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]]
  • [Brassicaceae:] Brassica pekinensis (China-Kohl) [Ei- und Raupenfunde (Garten) in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Raphanus raphanistrum (Hederich) [zumindest in Südwestdeutschland eine der meistgenutzten Eiablagepflanzen [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Raphanus sativus (Garten-Rettich) [Zahlreiche Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91], dabei vielfach am flächig ausgesäten Ölrettich, Eiablagen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen an Radieschen (Atalanta 34: 321), auch Bayern (Atalanta 25: 35)]
  • [Brassicaceae:] Sinapis arvensis (Acker-Senf) [Zahlreiche Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91]; auch Bayern [BY13], Raupenfund in Schleswig-Holstein ([KS03]; Raupenfund Hamburg durch R. Ridley: [Forum]]
  • [Brassicaceae:] Sinapis alba ? (Weißer Senf ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Brassicaceae:] Diplotaxis tenuifolia (Stinkrauke) [Zahlreiche Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91] und Berlin (Atalanta 34: 321)]
  • [Brassicaceae:] Diplotaxis muralis ? (Mauersenf ?) [Von MAAS & DYCK (1999) als Eiablagepflanze in Flandern angeführt (Freiland?)]
  • [Brassicaceae:] Alyssum saxatile (Felsen-Steinkraut) [Zahlreiche Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91], auch Eiablagebeobachtung(en) in der Pfalz [SP07]]
  • [Brassicaceae:] Alyssum murale (Mauer-Steinkraut) [Eiablagebeobachtung Berlin (Garten) (Atalanta 34: 321)]
  • [Brassicaceae:] Alyssum alyssoides (Kelch-Steinkraut) [Eiablagebeobachtung Berlin (Garten) (Atalanta 34: 321)]
  • [Brassicaceae:] Sisymbrium officinale (Weg-Rauke) [Mehrere Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91] und der Pfalz [SP07]]
  • [Brassicaceae:] Sisymbrium loeselii (Loesels Rauke) [Franziska Bauer schreibt zur Umgebung von Dresden: „S. loeselii ist hier in DD nach meinem Eindruck her die Brassicaceae, die am meisten von den Kohlfressern (i.e. Pieris rapae, P. napi …) befallen wird.“: [Forum]]
  • [Brassicaceae:] Sisymbrium altissimum (Ungarische Rauke) [Bayern [BY13]]
  • [Brassicaceae:] Rorippa sylvestris (Wildkresse) [Mehrere Eiablagebeobachtungen in Baden-Württemberg [ER91]; Raupenfund in Schleswig-Holstein [KS03]]
  • [Brassicaceae:] Rorippa austriaca (Österreichische Sumpfkresse) [mehrere Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91], und s. Eiablagefoto oben]
  • [Brassicaceae:] Rorippa amphibia ? (Wasserkresse ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Brassicaceae:] Rorippa palustris (Gewöhnliche Sumpfkresse) [Raupenfund in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Cardamine hirsuta (Vielstengeliges Schaumkraut) [nach J. Hensle zahlreiche Eiablagebeobachtungen im Kaiserstuhl [Forum]; von Bink (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Brassicaceae:] Cardamine pratensis agg. ? (Wiesen-Schaumkraut ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Brassicaceae:] Cardamine amara (Bitteres Schaumkraut) [Bayern [BY13]]
  • [Brassicaceae:] Armoracia rusticana (Meerrettich) [Mehrere Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91]; ohne Ort in Deutschland (Atalanta 40: 30)]
  • [Brassicaceae:] Lobularia maritima (Silberkraut) [Mehrere Eiablagebeobachtungen (Garten) in Baden-Württemberg [ER91], Eiablage in Nordrhein-Westfalen (Garten) (Atalanta 25: 35)]
  • [Brassicaceae:] Iberis sempervirens (Immergrüne Schleifenblume) [Eiablagebeobachtung Nordrhein-Westfalen (Garten) (Atalanta 25: 35), diverse Ei- und Jungraupenfunde im Verbreitungsgebiet der P. mannii (Lepiforum), z.B.: [Forum]]
  • [Brassicaceae:] Iberis umbellata (Doldige Schleifenblume) [Eiablagebeobachtung (Garten) in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Isatis tinctoria (Färber-Waid) [Mehrere Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91] und [Forum] bzw. [Forum], Raupenfund von M. Stemmer in Rheinland-Pfalz: [Forum] bzw. [Forum]]
  • [Brassicaceae:] Crambe maritima (Meerkohl) [Raupenfund in Schleswig-Holstein [KS03], [auch von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]]
  • [Brassicaceae:] Crambe tataria (Tatarischer Meerkohl) [Raupenfund Markus Z. im Botanischen Garten in Potsdam: [Forum]]
  • [Brassicaceae:] Lepidium virginicum (Virginische Kresse) [mehrere Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Lepidium ruderale (Schutt-Kresse) [Beobachtung von Tina Schulz & Thomas Fähnrich 2020 in Sehnde, Niedersachsen]
  • [Brassicaceae:] Lepidium didymum [= Coronopus didymus] (Zweiknotiger Krähenfuß) [nach J. Hensle mehrere Eiablagebeobachtungen im Garten im Kaiserstuhl [Forum]]
  • [Brassicaceae:] Cakile maritima (Meersenf) [Schleswig-Holstein: [KS03], [auch von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]]
  • [Brassicaceae:] Rhynchosinapis cheiranthos [= Coincya cheiranthos] (Lacksenf) [Raupenfund in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Erucastrum gallicum (Französische Hundsrauke) [Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Eruca sativa (Senfrauke) [Ohne konkreten Ort in Deutschland (Atalanta 40: 30)]
  • [Brassicaceae:] Cardaria draba (Pfeilkresse) [Eiablagebeobachtung in Baden-Württemberg (ER); von ASHER at al. (2001) auch für Großbritannien angeführt]
  • [Brassicaceae:] Thlaspi arvense (Acker-Hellerkraut) [Eiablagebeobachtung in Baden-Württemberg [ER91]; Eier und Raupen in Bad Lobenstein, Thüringen, J. Philipp: [Forum]]
  • [Brassicaceae:] Thlaspi caerulescens ? [= Thlaspi alpestre ?] (Voralpen-Hellerkraut ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Brassicaceae:] Cochlearia officinalis ? (Echtes Löffelkraut ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Brassicaceae:] Lunaria annua ? (Garten-Silberblatt ?) [Von MAAS & DYCK (1999) als Eiablagepflanze in Flandern angeführt (Freiland?)]
  • [Brassicaceae:] Barbarea stricta (Steifes Barbarakraut) [Fund mehrerer Raupen in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Barbarea vulgaris (Gewöhnliches Barbarakraut) [Bayern [BY13], auch von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Brassicaceae:] Arabis caucasica (Kaukasische Gänsekresse) [Eiablagebeobachtung (Garten) in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Arabis hirsuta ? (Behaarte Gänsekresse ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Brassicaceae:] Aubrieta deltoidea (Blaukissen) [Eiablagebeobachtung (Garten) in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Brassicaceae:] Erysimum odoratum (Wohlriechender Schöterich) [Eiablagebeobachtung im Altmühltal, Bayern (E.R.)]
  • [Brassicaceae:] Alliaria petiolata (Knoblauchsrauke) [Wenige Eiablagebeobachtungen in Baden-Württemberg [ER91]; Eiablagebeobachtungen J. Peters in Ostwestfalen: [Forum] und [Forum]]
  • [Brassicaceae:] Bunias orientalis (Zackenschote) [Baden-Württemberg [E.R.]
  • [Brassicaceae:] Turritis glabra ? (Turmkraut ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Brassicaceae:] Hesperis matronalis ? (Gewöhnliche Nachtviole ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Tropaeolaceae:] Tropaeolum majus (Große Kapuzinerkresse) [Zahlreiche Raupenfunde aus Baden-Württemberg [ER91], der Pfalz [SP07] und anderen Gegenden Mitteleuropas]
  • [Resedaceae:] Reseda lutea (Wilde Resede) [mehrere Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91]]
  • [Resedaceae:] Reseda luteola ? (Färber-Resede ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Resedaceae:] Reseda alba ? (Weiße Resede ?) [von BINK (1992) angeführt – ob Freiland?]
  • [Capparaceae:] Capparis spinosa (Kapernstrauch) [nach J. Hensle Raupenfund Walter Schön [Forum]]
  • [Cleomaceae:] Tarenaya hassleriana [= Cleome hassleriana, Cleome spinosa] (Spinnenpflanze) [Mehrere Ei- und Raupenfunde in Baden-Württemberg [ER91]; Raupenfunde in den Niederlanden durch Marcella: [Forum]]

Die folgende Zusammenstellung beruht im Kern auf Daten von Ebert & Rennwald (1991) aus Baden-Württemberg "[ER91]", Kolligs (2003) aus Schleswig-Holstein "[KS03]", Schulte et al. (2007) aus der Pfalz "[SP07]", Reinhardt et al. (2007) aus Sachsen, Bräu et al. (2013) aus Bayern "[BY13]", Meldungen hier aus dem Lepiforum "Forum" und weiteren eigenen Befunden "E.R."; hinzu kommen diverse weitere Literaturstellen.

Meistgenannte Eiablagepflanze ist der Kohl (Brassica oleracea) in seinen diversen Sorten. Anders als bei P. brassicae spielen aber hier andere Brassicaceen keineswegs nur eine Nebenrolle, und seit im Gemüseanbau mit Pestiziden gearbeitet wird, kommt denen wieder die überwiegende Bedeutung zu. Anders als P. napi legt P. rapae nur selten in feuchten Habitaten ab, noch seltener in beschatteten.

Neben den dominierenden Brassicaceae werden auch andere Brassicales aus den Familien Tropaeolaceae, Capparaceae, Cleomaceae und Resedaceae regelmäßig oder wenigstens ab und zu ebenfalls belegt.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.5. Prädatoren

3.6. Parasitoide

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„von rapa die Rübe.“

Spuler 1 (1908: 6L)

Gemeint ist hier Brassica rapa, der Rüben-Kohl, nicht die Mohrrübe (Gelbe Rübe, Karotte). Aus Brassica rapa wurden Pflanzen mit verdickter Wurzel, wie die Weißrübe, gezüchtet.

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Unterarten

4.4. Taxonomie

Zhang et al. (2023: 6-7) kommen bei ihrer genetischen Studie zum Schluss, dass Pieris rapae, Pieris mannii, Pieris canidia, Pieris tadjika und Pieris krueperi innerhalb der Gattung Pieris in eine eigene, zuvor noch unbeschriebene Untergattung gehört: Rapis Grishin, 2023. Typusart ist Pieris rapae.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Verbreitung

Der Kleine Kohlweißling ist von Madeira und den Kanarischen Inseln bis Japan beheimatet. Er fehlt lediglich im Norden Skandinaviens und Russlands. Eingeschleppt wurde er nach Nordamerika, Australien und Neuseeland. In den Alpen fliegt er bis über die Waldgrenze hinaus. In den höchsten Lagen dürfte er jedoch nur als Wanderfalter auftreten.

Emmerson & Hoare (2019: 61) meldete die Art für Albany (Auckland, Neuseeland) als Adventivart und vermerkten knapp: "Common." P. rapae konnte schon in den 1990er-Jahren auf der neuseeländischen Nord- wie Südinsel verbreitet angetroffen werden. Mittlerweile fliegt er auch auf kleineren Inseln in deren Umfeld, von Stewart Island bis Chatham Island und selbst auf Neukaledonien.

(Autor: Jürgen Hensle, ergänzt: Erwin Rennwald)

4.6. Literatur

4.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)