Ebert, G. & E. Rennwald [Hrsg.] (1991) a): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Bd. 1. Tagfalter I. – 552 S.; Stuttgart (Ulmer).

Ebert, G. & E. Rennwald [Hrsg.] (1991) b): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Bd. 2. Tagfalter II. – 535 S.; Stuttgart (Ulmer).

Ebert, G. [Hrsg.] (1994) a): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 3: Nachtfalter I. – 518 S.; Stuttgart (Ulmer).

Ebert, G. [Hrsg.] (1994) b): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II. – 535 S.; Stuttgart (Ulmer).

Ebert, G. [Hrsg.] (1997) a): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III. – 575 S.; Stuttgart (Ulmer).

Ebert, G. [Hrsg.] (1997) b): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV. – 622 S.; Stuttgart (Ulmer).

Ebert, G. [Hrsg.] (1998): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 7: Nachtfalter V. – 582 S.; Stuttgart (Ulmer).

Ebert, G. [Hrsg.] (2001): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI. – 541 S.; Stuttgart (Ulmer).

Ebert, G. [Hrsg.] (2003): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII. – 609 S.; Stuttgart (Ulmer).

Ebert, G. [Hrsg.] (2005): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 10: Ergänzungsband. – 426S.; Stuttgart (Ulmer).

Besprechung von Erwin Rennwald

Bei dem Werk über die Schmetterlinge Baden-Württembergs handelt es sich nicht primär um ein Bestimmungsbuch! Jedoch werden nahezu alle Arten dieses Bundeslandes – und das ist ein großer Teil der außeralpinen mitteleuropäischen Fauna – durch qualitativ hochwertige Lebendfotos der Falter (Falter in natürlicher Ruhehaltung, beim Blütenbesuch, bei der Eiablage oder auch im Revieransitz) dargestellt, dazu zumeist auch Raupen, Eier an der Pflanze, Habitate. Bei auch für den Fachmann „schwierigen“ Arten werden im Text Bestimmungshilfen gegeben, dazu gehören auch (z.B. bei Lycaeides idas / L. argyrognomon, Pyrgus alveus agg., sowie verstärkt bei den Eulenfaltern und Spannern) hochwertige Genitalzeichnungen, oder wunderschöne Zeichnungen der Raupensäcke bei den Sackträgern. Das Werk ist durch seine Fülle an Informationen zu den Lebensraumansprüchen, Verbreitung und Phänologie der Arten insbesondere geeignet, eine auf anderer Grundlage getroffene Bestimmung auf ihre Plausibilität hin zu überprüfen. Ein Muss für denjenigen, der den Schmetterlingen und Raupen nicht nur einen Namen geben, sondern sie kennen lernen will.

Die von Ebert & Rennwald bearbeiteten und herausgegebenen Bände 1 und 2 betreffen die Tagfalter. In den von Ebert alleine herausgegebenen Folgebände umfassen die „Nachtfalter“: die Bände 3-5 sind den „klassischen“ Spinnern und Schwärmern gewidmet (Wurzelbohrer, Bohrer, Widderchen, Sackträger u.a. in Bd. 3; Schwärmer, Trägspinner, Zahnspinner u.a. in Bd. 4; Glasflügler, Bärenspinner u.a. in Bd.5). Der hintere Teil von Band 5 sowie die Bände 6-7 behandeln die Eulenfalter (Hauptautor hier ist Axel Steiner). Die Bände 8-9 schließen das Werk mit den Spannern fast ab. Band 10 umfasst Nachträge zu den Bänden 1-9 und diverses Sonstiges (z.B. eine Neufassung der Roten Liste).