Jeder Dateiname (er wird sichtbar, wenn man mit der rechten Maustaste auf das Bild klickt und dann "Eigenschaften" anklickt) besteht aus mindestens 6 Blöcken, die durch Unterstriche getrennt sind. Außer dem Namen des Tieres enthalten sie weitere Informationen; diese seien an folgenden Beispielen erklärt.

Beispiel 1: PB_variatella_Nemapogon_KR631_2005-05-14_25csFi_w1313

Erster Block: PB = Peter Buchner

Zweiter und dritter Block: Artname_Gattungsname

Vierter Block: KR631 = Karsholt-Razowski-Nummer. Das System nach Karsholt & Razowski wurde auch deshalb gewählt, weil es eine durchgehende Nummerierung der europäischen Schmetterlinge enthält, was eine automatische Sortierung nach der Systematik erlaubt (ausgenommen wenige Gattungen, bei denen sich die Autoren selbst nicht zu einer systematischen Sortierung durchringen konnten und die in der K&R-Liste daher alfabetisch gereiht sind).

Fünfter Block: Funddatum

Sechster Block: Er enthält Angaben zum Tier: 25 = fortlaufende Nummer des Beleges für diesen Tag. In Kombination mit dem Datum (2005-05-14_25) ergibt sich eine Nummer, die das Individuum eindeutig bezeichnet und sowohl auf dem Beleg-Etikett vermerkt ist als auch ein schnelles Auffinden sämtlicher dazu gespeicherter Daten auf dem PC ermöglicht. Steht anfangs keine Zahl, gibt es keinen Beleg. Dies gilt aber erst ab 2004 konsequent. Bis einschließlich 2003 kann es oft vorkommen, dass auf den Datumsblock eine Nummer folgt, obwohl kein Beleg vorhanden ist. Der Grund liegt vor allem darin, dass ich anfangs kaum eine Art gekannt habe, aber auch kaum gesammelt habe in der Hoffnung, alle Tiere später nach den Fotos bestimmen zu können. Die Nummern wurden nur zur Kennzeichnung der Dias verwendet. Erst ab 2004 war es dann eine Selbstverständlichkeit, Tiere, die ich nicht gleich sicher bestimmen konnte, auch zu belegen. c = Foto c von diesem Tier (bei a beginnend). Ist keine Qualitätsbewertung, meist sind jedoch die ersten Fotos die schlechtesten, da ich oft anfangs „Sicherheitsfotos“ mache, und wenn das Tier sitzen bleibt, kann ich mich dann auf Feinheiten konzentrieren. s = seitlich (die weiteren Positionen: o = von oben, v = von vorne, u = von unten), Diese Kennzeichnung ist hilfreich beim Bilder-Auswählen am PC. Fi: hier steht die mit einem Großbuchstaben beginnende Abkürzung des Fundortes, meist 2 Buchstaben oder Buchstabe + Ziffer, manchmal auch nur ein Großbuchstabe. Da 99 % der Fotos aus meinem Untersuchungsgebiet um Schwarzau am Steinfeld stammen, wird hier auf eine detaillierte Auflistung verzichtet, zumal die Fundortangaben in den Bildlegenden dieser Bestimmungshilfe ohnehin ausgeschrieben sind. Sechster Block (fakultativ): w1313 = Weibchen genitaluntersucht, mit Nummer des Dauerpräparates 1313. m bzw. w mit nachfolgender drei- oder vierstelliger Nummer bedeutet daher immer, dass das Tier genitaluntersucht wurde. Umgekehrt funktioniert es leider nicht: fehlt eine Angabe bezüglich Genitalpräparation, bedeutet es lediglich, dass zum Zeitpunkt der Vergabe des Dateinamens keine GU gemacht wurde. Bei später durchgeführten Genitalpräparationen wurde die Datei nicht mehr umbenannt.

Weitere fakultative Angaben sind:

D = Diascan. Fehlt das D, ist es eine Digitalaufnahme

f = Freilandaufnahme, nach strengen Kriterien, gänzlich unmanipuliert. Diese Angabe fehlt aber oft bei älteren Freilandaufnahmen bis einschließlich 2004, da ich anfangs der Unmanipuliertheit keinerlei Wert und Bedeutung beigemessen habe und das f eher als Entschuldigung für die schlechtere Qualität gedacht war. War eine Freilandaufnahme so gut gelungen wie eine Studioaufnahme, habe ich das f weggelassen, da ja eine Entschuldigung nicht nötig war. Erst im Lepiforum habe ich gelernt, dass dies eine etwas einseitige Sicht war. Ab 2005 haben alle Freilandaufnahmen den Zusatz f.

m = Männchen

w = Weibchen

mxw = Paarung

exP, exL = ex Pupa, ex Larva

Z = Bestimmung des Präimaginalstadiums durch Zucht vom oder bis zum Falter bestätigt.

Alnus (oder andere Pflanzennamen) v.a. bei Minen: Angabe zur Pflanzenart bzw. -gattung.

Beispiel 2: PB_pagenstecherella_Eudarcia_KR499_2005-04-30_06-19_2lsTR_exL

2005-04-30_06-19: Sonderfall bei Zuchten: doppelte Datumsangabe. Erstes Datum = Eintragen des Präimaginalstadiums, 2. Datum = Aufnahmedatum des Falters

Beispiel 3: PB_ypsillon_Fissipunctia_KR9537_L20mm-2005-04-23_04-28_6bsGa

L20mm = L für Larve, also ein Raupenfoto. Die Raupe ist 20 mm lang, die Angabe des Häutungsstadiums wäre zwar die bessere Information, aber bei Freilandfunden ist dieses nicht exakt zu ermitteln. Ich ziehe daher bei Freilandfunden die auf jeden Fall richtige Angabe der Länge einer unsicheren und aus der Literatur erschlossenen Angabe eines Häutungsstadiums vor.

2005-04-23_04-28_6 = Die Raupe wurde am 23. April 2005 eingetragen und am 28. April 2005 fotografiert. Sie hat die individuelle Kennzeichnung 2005-04-23_6. Diese bleibt mit dem Individuum verknüpft, solange es mir zur Verfügung steht, bei Raupen also im günstigsten Fall, bis der Falter schlüpft und dann fotografiert und entlassen oder belegt wird. Weitere Großbuchstaben im Datumsblock: E = Exuvie, K = Kokon, M = Mine, P = Puppe, U = Blattumschlag

Beispiel 4: PB_cuprea_Chersotis_KR10130_2005-08-28_aasB1_f und PB_cuprea_Chersotis_KR10130_2005-08-28_bdoB1_f

aas bzw. bdo = Es wurden am gleichen Tag 2 Individuen im Freiland fotografiert, es gibt keine Belege. Der erste Kleinbuchstabe bezeichnet das Individuum, der zweite die jeweilige Aufnahme von diesem Individuum. Die beiden Aufnahmen zeigen also verschiedene Individuen.

(Autor: Peter Buchner)