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Falter
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

4.2. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Bayern bekannt. Dort wurde die Art von Pröse et al. (2003) mit "0 - ausgestorben oder verschollen" für die Region "Alpenvorland und Alpen" in die Rote Liste aufgenommen. Auch bei Gaedike et al. (2017) gibt es keinen Hinweis auf neuere Funde. Bei Haslberger & Segerer (2016: 181) heißt es kurz und knapp: "AVA: Osthelder (1951: 205), verifiziert von Kolbeck & Pröse (1997: 161)." Kolbeck & Pröse (1997: 161-162) hatten dazu geschrieben: "Eine Art alpiner bis subalpiner Rasen mit Schwerpunkt im Latschengürtel der Kalkalpen. Neuere Nachweise aus Bayern existieren nicht, da im bayerischen Alpenraum in den letzten Jahrzehnten kaum auf Elachistiden geachtet wurde. Die Determination wurde anhand von Material, das in Innsbruck (Museum Ferdinandeum) vorhanden und von Parenti bestimmt ist, abgesichert.

Mittenwald, Vereinsalp-Jöchel, bei ca 1600 m, 6.vii.1921, 3 Ex., (Bauer), [1155]; Dammkar, bei ca 1300 m, 21.vi.1922, 6 Ex., (Bauer), [1155]; Hasel-Lähne, bei ca 1000 m, 9.vi.1923, (Bauer), [1155]; Brunnsteinspitze, bei ca 1300 m, 14.vii.1923, (Bauer), 1 ♂ GU 3199, [1155]; Ochsenboden, bei ca 1300 m, 5.vii.1925, (Bauer), [1155]."

Erst Thomas Guggemoos gelang nach 95 Jahren eine aktuelle Bestätigung des Vorkommens in Bayern und damit in Deutschland: Karwendelgebirge, Wörnerlähne, Latschengebüsch, 1550 m, 5. Juli 2020 (siehe Bilder oben).

4.3. Typenmaterial

Höfner (1898) teilt mit: „Ich fing diese 2 Stücke am 29. Juni 1894 auf der Alpe ‚Petzen‘ in Kärnthen, wo sie bei 1800 u. 2000 Mtr. Höhe im Sonnenscheine Vormittags 9–10 Uhr zwischen Krummholz herumflogen.“

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
  • Erstbeschreibung: Höfner, G. (1898): 3 neue Schmetterlingsarten. — Societas entomologica 13: (9) 65-66, (10) 73-74.
  • Kolbeck, H. & H. Pröse (1997): Revision der bayerischen Elachistiden in der Zoologischen Staatssammlung München mit einer Übersicht der derzeit aus Bayern bekannten Arten (Lepidoptera: Elachistidae). — Beiträge zur bayerischen Entomofaunistik, 2: 155–176. [PDF auf abe-entomofaunistik.org]
  • Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt]